Abfallreduktion durch Verpackung

Mehr Verpackung führt zu weniger Kohlendioxidemission: Auf diese Formel setzt Joachim Kircher, Senior Manager, Knowledge and Innovation Manager denkstatt Group.

Eine Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung und der denkstatt Group zeigt, warum der ökologische Fußabdruck von verpackten Lebensmitteln besser ausfällt als der von unverpackten Produkten. 150 Gramm verpackter Schnittkäse verzeichnen laut Kircher in österreichischen Handelsbetrieben eine Abfallquote von 0,14 Prozent. Dagegen werden 5 Prozent des unverpackten Käses, der an der Frischetheke verkauft wird, weggeworfen. Der Nutzen der Kohlendioxid-Reduktion durch verminderten Käseabfall ist 2,5mal höher als die zusätzlichen Emissionen für die optimierte Verpackung.

Verpackungen machen im Schnitt nur 1,5 bis 2 Prozent des ökologischen Fußabdrucks pro Konsument im Jahr aus, so Kircher und ergänzt: „Der Plastiktütenkonsum pro Person und Jahr entspricht den Emissionen von einer Autofahrt über 13 Kilometer“. Es gelte daher, Verpackung nicht per se negativ zu kennzeichnen, sondern diese zu optimieren, um Lebensmittel haltbarer zu machen. „Eine hohe Funktionalität der Verpackung ist aus Umweltsicht wesentlich relevanter als die Rezyklierbarkeit der Verpackungsmaterialien“, fasst Kircher zusammen.

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