Frosta stellt um auf Papier

Als erster Tiefkühlkosthersteller will Frosta Plastikbeutel für seine Produkte abschaffen. Das norddeutsche Unternehmen hat eine Papiertüte entwickelt, die den aktuellen Plastikbeutel ab Januar 2020 ersetzt.

Gemacht ist der neue Frosta-Beutel aus sogenanntem Kraftpapier, einem Papier, welches nicht gebleicht oder beschichtet ist. Eine besondere mechanische Technik macht es möglich, dass dieses Papier resistent gegen Feuchtigkeit und Fett ist. Auch wenn die Produkte mal leicht antauen – etwa vom Laden bis nach Hause -, geht der Beutel nicht kaputt, erklärt Vorstandsvorsitzender Felix Ahlers im Frosta-Blog.

„Natürlich wird sich unsere Optik verändern und die Fotos sind nicht mehr so brillant wie auf dem aktuellen Beutel. Verpackungen aus nachwachsenden Rohwaren (zertifiziert nach FSC, damit entsprechend aufgeforstet wird) sind aber deutlich umweltschonender und haben eine bessere Klimabilanz“, schreibt Ahlers weiter.

Einen Haken hat die Innovation allerdings: „Wie beim Reinheitsgebot vor über 15 Jahren, gehen wir damit natürlich ein Risiko ein“, sagt er: Die Produkte werden etwa 0,20 Euro teurer. Im Eiswürfelfach (1*) sollte man sie außerdem nicht lagern, da der Papierbeutel nach einiger Zeit reißen könne. Und wenn man die Produkte im Kühlschrank auftaut, sollte man es ohne Packung auf einem Teller machen. Bei 40 Millionen Packungen, die Frosta verkaufe, werden 320 Tonnen Plastik pro Jahr eingespart.

 

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