Real schafft Plastikbeutel für Obst und Gemüse ab

Real setzt noch mehr auf Nachhaltigkeit und will bis Ende 2020 die Plastikbeutel in der Obst- und Gemüseabteilung abschaffen. Waschbare Mehrwegnetze oder Papiertüten aus recyceltem Papier gibt es als Alternative.

In einem ersten Schritt werden den Kunden ab Ende Februar 2019 Mehrwegnetze für den Transport von Obst und Gemüse angeboten. Plastikbeutel sollen im Jahresverlauf nach und nach ganz aus der Obst- und Gemüseabteilung verschwinden, so dass bis Ende 2020 Kunden die Wahl zwischen den waschbaren Mehrwegnetzen oder kostenlosen Tüten aus recyceltem Papier wie auf einem Wochenmarkt haben.  In einem Testlauf in mehreren Real-Märkten im Sommer 2018 wurden die Mehrwegnetze auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft, erklärt das Unternehmen. Die langlebigen Mehrwegnetze mit Tunnelzug bestehen aus robustem Polyester und sind besonders praktisch für den Transport. Verschmutzte Netze können bei 30 Grad in der Waschmaschine gereinigt werden. Für den Fall, dass ein Netz reißen sollte, kann es recycelt werden. Die Netze werden zum Preis von 0,79 Euro pro Stück erhältlich sein. Während der schrittweisen Umstellung vom Plastikbeutel auf Mehrwegnetze werden Kunden zudem aber weiterhin kostenlose Papiertüten erhalten können.

„Allein durch den kompletten Verzicht auf Plastikbeutel in der Obst- und Gemüseabteilung sparen wir pro Jahr 70 Millionen Plastikbeutel ein. Das entspricht einer Menge von mehr als 140 Tonnen Kunststoff“, erklärt Patrick Müller-Sarmiento, CEO von Real. „Die Menschen wollen heute nicht mehr nur Gutes essen, sie wollen das auch mit gutem Gewissen tun. Im Rahmen unserer Unternehmensstrategie ‚Handeln aus Verantwortung‘ arbeiten wir deshalb ständig daran, noch bessere und nachhaltigere Produkte anzubieten. Unser Ziel ist es, bis 2030 nur noch nachhaltige Produkte zu führen“, so Müller-Sarmiento.

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Neben der Einführung der Mehrwegnetze hat Real – wie viele Discounter und Lebensmittelhersteller – weitere Projekte eingeführt, um Verpackungsmüll und Plastikabfälle zu reduzieren. So können Kunden an den meisten Real-Bedientheken für Fleisch, Wurst und Käse mit selbst mitgebrachten Mehrwegbehältern einkaufen. Kunden stellen dabei ihren geöffneten Mehrwegbehälter auf ein spezielles Tablett. Die Mitarbeiter an den Frischetheken tarieren das Gewicht von Tablett und Behälter aus, füllen die Bestellung in das Gefäß und reichen dem Kunden dieses auf dem Tablett wieder zurück über die Theke. Somit hat der Behälter der Kunden keinen direkten Kontakt zu den Theken und die hohen hygienischen Anforderungen bleiben gewährleistet. Dieses System hat der Lebensmitteleinzelhändler Tegut ebenfalls eingeführt.

Im Bereich der Produktverpackungen arbeitet Real auch an neuen, ressourcenschonenden Lösungen. Verpackungsalternativen, zum Beispiel Graspapierschalen, seien etwa bei Bio-Limetten und Bio-Strauchtomaten im Einsatz. Bei Bio-Ingwer, Bio-Süßkartoffeln und Bio-Mangos setzt Real nun Laser-Label (Natural Laser Labelling) ein, um die Bio-Ware von den Produkten aus konventionellem Anbau zu unterscheiden. Bei weiteren Produkten prüft Real die Möglichkeit, alternative Verpackungen einzusetzen.

 

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