WC-Reiniger ganz in Schwarz

Im Mai kommt Bref als erstes Henkel-Produkt in einer schwarzen, vollständig recycelbaren Plastikflasche auf den Markt. Auch Unilever setzt auf hundert Prozent recycelten Kunststoff für Reinigungs- und Pflegemittel.

Im Rahmen seiner Verpackungsstrategie, nach der bis 2025 alle Verpackungen von Henkel recycelbar sein sollen, setzt das Unternehmen aktuell unter anderem auf schwarzes, recycelbares Plastik. Entwickelt wurde das Material REC-NIR-BLACK-Masterbatch zusammen mit dem Lieferanten Ampacet, einem globalen Masterbatch-Produzenten. Das neue Verpackungsmaterial nutzt einen alternativen schwarzen Farbstoff, damit es nach seiner Verwendung wieder der Wertschöpfungskette zugeführt werden kann. Es wird im Mai für schwarze Flaschen der WC-Reiniger-Marke Bref eingeführt und soll im Laufe dieses Jahres bei weiteren Produkten zum Einsatz kommen.

„Beim Thema Recyclingfähigkeit von Verpackungen stehen schwarze Flaschen momentan im Fokus. Das neue Material wird dazu beitragen, dass für Plastikverpackungen ein nachhaltiger Kreislauf möglich ist“, sagt Vineet  Varman, Leiter der internationalen Verpackungsentwicklung für Spezialwaschmittel im Henkel-Unternehmensbereich Laundry & Home Care. Derzeit arbeiten die Verpackungsentwicklungs-Teams von Henkel daran, das neue Material in weitere Verpackungsarten zu integrieren und dabei gleichzeitig die Qualitätsstandards zu gewährleisten. Auch den nächsten Schritt hat der Konzern bereits im Blick: die Integration von bereits recyceltem Plastik in diese Verpackungen.

„Wir freuen uns, zur Recyclingfähigkeit von Verpackungen der bekannten Marken von Henkel beitragen zu können“, sagt Philippe Hugelé, Strategic Business Manager, Moulding bei Ampacet. Das REC-NIR-BLACK-Masterbatch von Ampacet wurde bei den Plastics Recycling Awards Europe 2019 im April als „Product Technology Innovation of the Year“ ausgezeichnet.

Unilever hat Verpackungen aus komplett recyceltem Kunststoff

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die Konsumgüter-Riesen weltweit. Procter & Gamble, Nestle, Pepsico und Unilever starten mit insgesamt 25 Unternehmen im Sommer damit, einige Produkte in Behältern aus Glas, Stahl und anderen Materialien zu verkaufen, die zurückgegeben, gereinigt und wiederbefüllt werden können. Ab Mai 2019 startet mit Seventh Generation die erste Unilever-Marke in Deutschland, deren Flaschen zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen. Hierfür nutzt Unilever Kunststoff aus so genanntem Post-Consumer-Recycling (PCR) – also aus den Kunststoffabfällen, die bei privaten Verbrauchern anfallen. Unilever hat sich als Ziel gesetzt, dass bis 2025 Verpackungen weltweit und über das gesamte Produktportfolio hinweg zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Kunststoff (PCR) bestehen sollen.

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Andere Unilever-Marken setzen ebenfalls auf recycelten Kunststoff für Verpackungen: Aktuell bestehen die Flaschen der Dove-Shampoos und Spülungen bereits zu 50 Prozent aus PCR, im Laufe des Jahres 2019 folgen die Pflegeduschen und Bodylotions mit ebenfalls mindestens 50 Prozent PCR-Anteil in der Verpackung. Die Flaschen des Comfort Intense Weichspülers kommen nach Angaben des Unternehmens bereits auf einen PCR-Anteil von 100 Prozent. Für seine Verpackungen verwendet Unilever PCR, das aus Haushalt- sowie Büroabfall von Endverbrauchern hergestellt wird, da nur dieses dazu führt, dass Kreisläufe geschlossen werden. Von einigen Unternehmen wird auch Post-Industrial-Rezyklat (PIR), das aus relativ sortenreinen Produktionsresten hergestellt wird, als rezyklierter Kunststoff ausgewiesen. 
Als Hersteller von Konsumgütern bringen wir jährlich sehr viele Verpackungen in Umlauf. Daher sehen wir uns in der Verantwortung, den Verpackungsmüll zu reduzieren, der mit der Verwendung unserer Produkte anfällt. Hierzu gehört die konsequente Reduktion und teilweise auch das Weglassen von Verpackungsmaterialien, aber beim Plastik eben auch die Wiederverwertung von Kunststoffabfällen aus der Hausmüllsammlung“, sagt Ulli Gritzuhn, Deutschland-Chef von Unilever. „Plastik ist ein hervorragendes Verpackungsmaterial, wenn es in einer Kreislaufwirtschaft wiederverwertet wird. Dafür setzen wir uns ein, indem wir künftig noch weitaus mehr PCR-Kunststoff für Produktverpackungen verwenden.“

 

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