OTTO verschickt Bestellungen in kompostierbaren Tüten
Versandtüten nutzt OTTO vor allem für Textilien und robuste Kleinartikel, etwa bei Staubsaugerbeuteln oder Rasierklingen. Die Anforderungen an Versandtüten sind hoch: So muss etwa gewährleistet sein, dass sie komplett blickdicht, wasserbeständig und reißfest sind. In einem ersten Praxistest wird nun die Alltagstauglichkeit der ersten traceless-Tüten unter realen Versandbedingungen erprobt. Mehrkosten oder Nachteile für Kunden entstehen nicht, heißt es.
Pilottest startet
Für Karla Jabben, Verpackungsexpertin im OTTO-Nachhaltigkeitsteam, ist die anstehende Generalprobe ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit mit traceless: „In diesem ersten Pilottest werden wir 5.000 Versandtüten an alle Kunden und Kundinnen verschicken, die in dem Testzeitraum eine Bestellung tätigen. Durch das Material unterscheiden sich die Tüten optisch sehr von unseren bisherigen: sie glänzen stark und die Graspapier-Textur ist deutlich zu erkennen. Die Kunden wissen im Vorfeld natürlich nicht, dass sie eine traceless-Tüte zugesandt bekommen. Wir wollen auf den Überraschungseffekt setzen, um ehrliches Feedback zu erhalten.“
Traceless müsse verschiedene Funktionen erfüllen, um zukünftig eingesetzt werden zu können. „Wir wollen vorrangig herausfinden, ob der Versand mit der Tüte funktioniert, also ob die Verpackung den Artikel schützt. Außerdem sollte sich möglichst wenig Luft in der Tüte befinden, damit der verfügbare Stauraum beim Transport bestmöglich genutzt werden kann. Weitere Punkte sind die Förderfähigkeit auf den technischen Anlagen und ob sie sich leicht öffnen, und im Falle einer Retoure, natürlich auch wieder verschließen lässt. Wichtig ist für uns auch zu wissen, ob die Kundinnen und Kunden die Besonderheit des Materials verstehen. Dafür wird eine begleitende Umfrage stattfinden“, erklärt Jabben.