Nestlé setzt auf Papiertrinkhalm

Der klassische Plastiktrinkhalm ist ein Auslaufmodell. Markenartikler suchen deshalb schon jetzt nach adäquatem Ersatz. Nestlé setzt dabei auf Papiertrinkhalme für seine Getränkekartons.

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé nutzt nach der erfolgreichen Markteinführung in der Dominikanischen Republik einen Trinkhalm aus Papier für seine Getränkekartons. „Wir haben uns verpflichtet, die Umweltverträglichkeit unserer Verpackungen zu verbessern. Dafür brauchen wir effektive und skalierbare Lösungen – der neue Papiertrinkhalm ist eine solche,“ erläutert Michael Schwan, Manufacturing Manager RTD – Dairy Strategic Business Unik bei Nestlé.

Entwickelt wurde die erste marktreife Alternative zum herkömmlichen Plastiktrinkhalm vom Verpackungsunternehmen SIG. Die Schweizer stellten bislang zwar keine Trinkhalme her, haben für ihre Kleinformatverpackungen jedoch eine passende Lösung gesucht. In enger Zusammenarbeit mit einem Trinkhalmhersteller wurde jetzt eine Lösung gefunden, die den Papiertrinkhalm robust genug macht, um geschlossene Trinkhalmlöcher zu durchstoßen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Umverpackung der Trinkhalme neu konzipiert. Um Verschmutzungen zu vermeiden bleibt sie beim Herausnehmen an der Packung haften und dann zusammen mit der leeren Kartonpackung recycelt werden.

Zukünftig werden die neuen Papiertrinkhalme aus Zellstoff aus FSC-zertifizierten Wäldern und anderen kontrollierten Quellen hergestellt. Sobald SIG seine FSC Chain-of-Custody-Zertifizierung abgeschlossen hat, können Kunden  das FSC-Label  sowohl auf die Kartonverpackung als auch auf die Trinkhalme setzen können. Darüber hinaus arbeitet SIG nach eigenen Angaben auch daran alternative Trinkhalme für andere Verpackungsformate zu entwickeln.

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