H-Milch in PET-Flaschen

Milchspezialist Inex aus Belgien hat bei der Verpackung für einen Teil der Produktion von Karton auf PET umgestellt. Und sich für eine aseptische PET-Verpackungsanlage von Sidel entschieden: Die soll helfen, eine wachsende Nachfrage nach lokal erzeugter Milch zu decken.

Die belgische Inex ist auf die Lieferung hochwertiger Milch spezialisiert. Das Unternehmen stellt eine Vielzahl Molkereiprodukte her, darunter Frisch- und H-Milch, Milchgetränke, Sahne und andere Milcherzeugnisse. Dabei exportiert das Unternehmen rund 50 Prozent der Produktion in benachbarte Länder. Die Milch stammt ausschließlich von lokalen belgischen Bauern, mit denen Inex langfristige Beziehungen aufgebaut hat. Inex produziert Handelsmarken für führende Einzelhändler, aber auch Produkte unter eigenem Namen.

Bei der Steigerung der Produktionskapazität und bei der Verbesserung der Klimabilanz soll eine neue aseptische Anlage für die Verpackung von H-Milch in PET-Flaschen helfen. Die stammt von  Verpackungsmaschinenbauer Sidel. In diesem Zusammenhang hat Inex beim Verpackungsmaterial teilweise von Karton auf weißes PET umgestellt. „Die neue PET-Flasche enthält mindestens 25 Prozent Recycling-PET, ist 20 Prozent leichter als andere Kunststoffflaschen aus PE und weist damit einen um 20 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck auf“, erläutert Steven Dierickx, CEO von Inex.

PET macht einen Unterschied im Regal

Sidel betont, dass sich die neue PET-Verpackung für H-Milchprodukte in 0,5- und 1-l-Flaschen im Vergleich zu herkömmlichen Kartonverpackungen vorteilhaft von der Masse abhebt. Die weiße PET-Flasche sei lichtundurchlässig und sorge ohne Aluminiumfolie für eine lange Haltbarkeit sowie die Integrität der Produkte. Sidel arbeitete eng mit dem Preform-Lieferanten zusammen, um sicherzustellen, dass die Flasche auch dann nicht ausläuft, wenn sie liegend im Kühlschrank gelagert wird.

Darüber hinaus gestaltet sich die Produktion mit der aseptischen „Combi Predis“ von Sidel, einer Streckblas-Füll-Verschließ-Lösung mit Trockensterilisation der Preformen und Verschlüsse, nach Angaben des Unternehmens wesentlich umweltfreundlicher. Außerdem werden bei der Sterilisation der Flaschen während der Produktion kein Wasser und nur sehr wenig Chemikalien verbraucht.

Anlage schafft Flexibilität

„Anfänglich wollte der Kunde ein spezielles Anlagendesign mit Raum für eine Optimierung der Produktionsanordnung, da der Platz im Werk begrenzt war. Aus diesem Grund schlugen wir Inex vor, die Produktion auf zwei Gebäude aufzuteilen“, erläutert Sébastien Sergues, Business Development Manager für die Kategorie Lebensmittel bei Sidel. Daher finden Abfüllung und Etikettierung nun in einem eigenen Werk, Palettierung, Palettenumwicklung und Versandmanagement dagegen in einer separaten Lagerhalle statt. Die neue PET-Verpackungsanlage eröffnet nun auch die nötige Produktionsflexibilität, um künftig weitere Produkte wie beispielsweise Sahne in PET-Flaschen zu verpacken.

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