“Ein Erfolgsmodell für Nachhaltigkeit“
Seit einem Jahrzehnt kooperieren EDEKA und der WWF beim Thema Umweltschutz. Was mit nachhaltiger Fischerei begann, ist heute eine strategische Partnerschaft in mehreren Bereichen.
Um Produkte und Lieferketten umweltverträglicher zu gestalten, starteten EDEKA und WWF vor zehn Jahren eine Zusammenarbeit, zunächst im Bereich nachhaltige Fischerei. Heute bezeichnen beide diese seither gewachsene Partnerschaft für Nachhaltigkeit als ein „Erfolgsmodell für mehr Umweltschutz im Lebensmitteleinzelhandel“.
Dazu Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA AG: „Das gesamte Unternehmen wird auf Nachhaltigkeit getrimmt, unsere weltweiten Lieferketten durchleuchtet und unsere Kunden täglich zu Umweltbotschaftern gemacht.“ Eberhard Brandes, geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland, ergänzt: „Für den WWF hat diese Kooperation Strahlkraft weit über EDEKA hinaus. „Wir wollen die Hebelwirkung nutzen, um weitere Märkte zu drehen.“ Beim nachhaltigen Fisch ist das bereits gelungen: Inzwischen ist er Standard im deutschen Handel, und der Anteil zertifizierter Fischereien hat sich in den vergangenen zehn Jahren versiebenfacht.
Eine überzeugende Bilanz
Hier einige Beispiele dafür, was sich seit Start der Partnerschaft in Sachen Nachhaltigkeit allein bei Edeka konkret zum Besseren gewendet hat:
- Bereits 95 Prozent der Eigenmarken-Verpackungen aus Papier/ Pappe sind bereits auf Recyclingmaterial oder FSC umgestellt. Das gilt auch für 2,3 Milliarden EDEKA-Getränke- und Milchkartons seit 2013. Ziel ist, alle Eigenmarken-Verpackungen aus Papier/Pappe auf Recyclingmaterial oder FSC umzustellen, wobei jedoch auch die technische Machbarkeit eine Rolle spielt.
- Allein bei den Eigenmarken-PET-Wasserflaschen wurden durch Materialreduzierung, soweit technisch möglich, seit 2008 rund 80.000 Tonnen Plastik eingespart.
- EDEKA hat 2016 die erste Recycling-Tiefkühltragetasche überhaupt eingeführt und seitdem bei diesen Taschen, die zuvor aus Neuplastik bestanden, über 700 Tonnen neuen Kunststoff eingespart.
- In den vergangenen drei Jahren wurden die verwendeten Knotenbeutel um circa 95 Millionen Stück reduziert. Möglich wurde das durch das Anbieten von Mehrwegnetzen in den Obst- und Gemüseabteilungen sowie durch entsprechende Information der Kunden vor Ort.
- 75.000 Tonnen Kohlendioxid, errechnet anhand von Kohlendioxid-Zertifikaten, hat das Unternehmen allein im Jahr 2017 durch den Einsatz von Obst- und Gemüse-Mehrwegkisten eingespart.
- Das Fisch-Eigenmarken-Sortiment wurde bislang zu 80% auf nachhaltige Quellen umgestellt, bis 2022 will EDEKA in diesem Bereich 100 Prozent erreicht haben. Da sich aber unter anderem der Zustand von Fischbeständen und Zuchten ständig verändert, muss dieser Umstellung als Prozess verstanden werden, der seine Zeit braucht.
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Gemeinsame Projekte
Vorantreiben wollen die Partner den Umweltschutz des Weiteren durch gemeinsame Projekte. Aktuell läuft beispielsweise ein Projekt zur Verpackungsvermeidung an der Frischetheke: Aus verschiedenen Systemen, die bereits bei EDEKA-Kaufleuten im Einsatz sind, wurde das Mehrwegdosensystem entwickelt, das zuerst in einem Pilotmarkt in Büsum eingesetzt wurde. Das neue System, so heißt es, sei einfach, praktisch und helfe dabei, Einwegverpackungen aus Plastik oder Papier an der Frischetheke zu vermeiden. Darüber hinaus gibt im EDEKA-Verbund auch andere Ansätze, etwa mit Tabletts, die von selbstständigen EDEKA-Kaufleuten eingeführt wurden.
Die Fortschritte im Rahmen der Partnerschaft kommunizieren EDEKA und WWF seit Februar 2019 mit der Informationskampagne „10 Jahre – 100 gute Nachrichten“. Sie läuft das ganze Jahr über und soll weitere Kunden „für den Umweltschutz mobilisieren“.