Schuhe mit recyceltem Plastikmüll

Der Sportartikelhersteller Adidas will 2019 mehr als doppelt so viele Sportschuhe mit recyceltem Plastikabfall herstellen.

Das Sportmode-Unternehmen adidas hat im Jahr 2018 mehr als fünf Millionen Paar Schuhe gefertigt, die recycelten Plastikabfall enthalten. Das gab das Unternehmen jetzt bekannt. In diesem Jahr will adidas die Zahl mehr als verdoppeln. Im Rahmen einer Kooperation des Sportartikelherstellers mit der Umweltschutzorganisation „Parley for the Oceans“ wurde unter anderem an Stränden – beispielsweise auf den Malediven – Plastikmüll eingesammelt, bevor dieser in die Ozeane gelangen konnte. Adidas fertigt daraus ein Garn, das für das Obermaterial der Schuhe verarbeitet wird. Neben Schuhen produziert das Unternehmen aus dem Recyclingmaterial auch Bekleidung, beispielsweise das Champions-League-Trikot des FC Bayern München und das Outfit von Tennisspieler Alexander Zverev bei den Australian Open.

„Mit adidas-Produkten aus recyceltem Plastik bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert über Aussehen, Funktionalität und Qualität des Produkts hinaus, denn jeder Schuh ist ein kleiner Beitrag zum Erhalt unserer Ozeane. Nach einer Million Paar produzierter Schuhe im Jahr 2017, fünf Millionen in 2018, wollen wir im kommenden Jahr elf Millionen Paar Schuhe mit recyceltem Plastikabfall produzieren“, erklärt Eric Liedtke, Vorstandsmitglied von adidas und verantwortlich für Global Brands.

Kürzlich hat adidas während des UN-Klimagipfels im polnischen Kattowitz die Klimaschutz-Charta für die Modebranche unterzeichnet und dabei unter anderem die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 30 Prozent bis 2030 zugesagt. Darüber hinaus will adidas in allen Produkten bis 2024 möglichst nur noch recyceltes Polyester einsetzen. Wo der Einsatz von Plastik – etwa bei Transportverpackungen – bislang noch unvermeidbar sei, setze adidas auf Ausgleichsmaßnahmen und fördere nachhaltige Alternativen.

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