„Der gesamte Produktkreislauf ist gefragt“

Das Leitthema der FACHPACK 2022 lautet „Transition in Packaging“. Wir haben Vertreterinnen und Vertreter aus der Verpackungsbranche gefragt, was dieses Motto für sie bedeutet. Lesen Sie die Antworten von Vertreterinnen und Vertretern der Verpackungsunternehmen Craemer, Metsä Board und KOCH.

Sebastian P. Brandenburg, geschäftsführender Gesellschafter der Craemer Gruppe:

„Die Transformation in der Verpackungsbranche ist wichtig. Als traditionsreiches Familienunternehmen wollen wir dafür einen entscheidenden Beitrag leisten. Das geht durch nachhaltiges Handeln, zukunftsverträgliches Wirtschaften und die Rückführung hochwertiger Werkstoffe in den Materialkreislauf. Wir verfolgen eine zirkuläre Wertschöpfung: Nach dem Nutzungszeitraum von oftmals zehn Jahren und mehr nehmen wir die von uns gefertigten, gebrauchten Ladungsträger zurück und produzieren aus dem Material neue. Es geht um innovative Wertschöpfungspartnerschaften, die Minimierung der ökologischen Auswirkungen unseres Tuns und das Einsparen von Ressourcen.“

Foto: Craemer Gruppe

Marjo Halonen, VP Communications, Metsä Board:

Majo Halonen von Metsä Board„In den vergangenen Jahren verzeichnen wir eine wachsende Nachfrage nach Verpackungslösungen auf Faserbasis. Immer mehr Unternehmen versuchen, Kunststoffe in ihren Verpackungen zu ersetzen oder zu reduzieren und Verpackungen recyclingfähig zu machen, um natürliche Ressourcen zu schützen und zu erhalten, da sie selbst zunehmend auf organische und reine Inhaltsstoffe für ihre Marken setzen. Dieser Ansatz ist für uns ein Teil der „Transition in Packaging“, einer Begrifflichkeit, die aus unserer Sicht den gesamten Produktkreislauf berücksichtigen muss. Alle Unternehmen entlang der Supply Chain sind aufgefordert, ihren Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, beziehungsweise im besten Fall, keinen zu hinterlassen. Bei Verpackungen beispielsweise müssen Marken ihre Strategie von der Herkunft des Materials über die Verarbeitung, Veredelung bis hin zum Transport, Recycling und der Entsorgung überdenken.“

Jörg Schebetka, Leiter Marketing Kommunikation KOCH Pac-Systeme GmbH, Messebeirat FACHPACK:

Jörg Schebetka Koch-Pac-Systeme„Transition in Packaging bedeutet für mich, oder vor allem für KOCH, dass wir uns stetig weiterentwickeln. Gefragt sind heute insbesondere Lösungen für den Wandel in Richtung Nachhaltigkeit – immer unter dem Aspekt, dem Kunden die für ihn beste Verpackungslösung zu liefern. Nachhaltige Verpackungen aus Karton sind für uns nichts Neues. Heute wird das Portfolio ergänzt um eine Reihe umweltgerechter Verpackungslösungen. Unter dem Motto „Packaging outside the box” möchten wir zeigen, wie sich eine nachhaltige Zukunft schneller und besser formen lässt – und das mit Blick auf alle Aspekte des Verpackens. Dazu gehören auch, Einsparpotenziale aufzuzeigen und die Verpackungsentwicklung. Nicht zu vernachlässigen sind digitale Serviceprodukte, mit denen sich gezielt Potenzial für mehr Wertschöpfung an den Verpackungsmaschinen sowie im Umfeld erschließen lässt. Wichtig ist der Blick auf das große Ganze – über den Tellerrand hinaus.“

Foto: KOCH Pac-Systeme GmbH

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