Papier, Luftbeutel und Schaumstoffe

Beim Verpacken unterschiedlicher Produkte, vor allem aber bei deren Versand kann man auf Polster- und Füllstoffe oftmals nicht verzichten. Grund: Sie schützen die Produkte vor Stoß- und Vibrationsschäden, vor Kratzern, Bruch und manchmal auch vor Nässe.

Im Mittelalter hat man hochwertige, zerbrechliche Güter aus Glas und Porzellan in Butter eingebettet, um sie vor Transportschäden zu schützen. Daher stammt die Redensart „Alles in Butter“. Heutzutage gibt es hingegen eine Reihe von praktischeren, hygienischeren und bei Bedarf auch optisch ansprechenderen Polster- und Füllstoffen.

Schaumstoffe

Bei der Erstverpackung vor allem hochwertiger und empfindlicher Gebrauchsgüter werden oftmals unterschiedliche Schaumstoffe aus Polystyrol, Polyethylen oder Polyurethan verwendet, die –  da auf Produktmaß angefertigt –  den Produktkörper eng und sicher umschließen. Bekannt sind etwa die passgenauen Styroporblocks, mit denen Elektrogeräte in ihren Verpackungen fixiert und geschützt werden. Neben Styropor kommen zum gleichen Zweck auch andere Schaumstoffe in unterschiedlichen Dichten und Härtegraden zum Einsatz.

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Aus Schaumstoffen  werden ferner neben Verpackungs- und Polsterfolien unterschiedlicher Dicke als Schüttware Chips und Flips gefertigt, mit denen sich offene Räume in Versandverpackungen leicht und schnell füllen lassen. Vorteil der Chips und Flips ist deren geringes Gewicht. Mittlerweile werden diese oft aus Polystrol gefertigten Chips und Flips alternativ aus biologisch abbaubarer Pflanzenstärke, beispielsweise Maisstärke, angeboten. Daneben kommen unterschiedlich große Schaumbeutel zum Einsatz, die erst bei Bedarf aktiviert werden. Sie enthalten zwei Flüssigkomponenten, die sich zu einem Schaum verbinden.

Luftbeutel und Luftpolsterfolien

Extrem leicht sind die in diversen Größen verfügbaren Luftbeutel/-kissen für die Hohlraumfüllung und Luftpolsterung. Diese Kunststoffbeutel sind mehrfach verwendbar und schrumpfen bei der Entsorgung auf lediglich rund ein bis zwei Prozent Restvolumen. Sie bestehen meist aus Polyethylen und sind recycelbar. Auch hier gibt es mittlerweile Varianten aus kompostierbaren Materialien wie etwa Kartoffelstärke. Das Gleiche gilt für Luftpolsterfolien, die mit unterschiedlich großen Noppen auf dem Markt sind.

Papier und Wellpappe

Als nachhaltiger Füll- und Polsterstoffe wird schließlich Papier geschätzt. So wird ein- oder zweilagiges Kraftpapier zu diesem Zweck manuell oder maschinell geknüllt oder gewickelt oder von Maschinen zu Strängen verformt. Das sogenannte „Schrenzpapier“ besteht dabei zu 100 Prozent  aus (unsortiertem) Recyclingpapier. Auch Wellpappe wird zum Polstern und Füllen geknüllt und gewickelt. Zudem gibt es Blocks aus verklebter Wellpappe. Als besonders umweltfreundlich gelten aus Altkartonage gefertigte, mehrfach verwendbare Polsterkissen, für die ein eigenes Kreislaufsystem entwickelt wurde.

 

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