Papierbasierte Trays für Süßwaren und gekühlte Produkte

Das von Bosch Packaging Technology geleitete Projekt „inPaper“ entwickelt papierbasierte Trays mit dem Ziel, den Einsatz fossiler Ressourcen zu reduzieren.

Die Kombination der Themenbereiche Nachhaltigkeit und Industrie 4.0 birgt großes Potenzial, erklärt Matthias Klauser, Projektleiter und Nachhaltigkeits-Experte bei Bosch Packaging Technology. „Die Digitalisierung eröffnet ganz neue Möglichkeiten, um Prozesse in der Verpackungsherstellung und -verarbeitung nachhaltiger zu gestalten“, so Klauser. „Zum Beispiel lassen sich verschiedene Arten von Verschwendung entlang der Wertschöpfungskette schneller identifizieren und eliminieren. Ausschüsse in der Produktion können durch eine bessere Bedienerführung und schnellere Reaktionszeiten reduziert werden. Das spart langfristig Kosten ein und sorgt für eine geringere Umweltbelastung.“

Bei allen Lösungen setzt Bosch Packaging Technology verstärkt auf Nachhaltigkeit: Beispiele dafür sind eine Energy-Monitoring-Plattform und die weltweit erste gesiegelte Papierverpackung. „Bosch verfolgt beim Thema Nachhaltigkeit einen ganzheitlichen Ansatz. Wir wollen unsere Kunden von der Konzeptentwicklung über das Testen neuer Konzepte bis hin zur Umsetzung in der Produktion unterstützen“, erklärt  Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verpackungstechniksparte.

Bosch Packaging Technology engagiert sich zudem in unterschiedlichen Konsortien, um neue Konzepte für mehr Nachhaltigkeit in Verpackung und Herstellung voranzutreiben. Eine davon ist EIT Food, Europas führende Initiative für Lebensmittelinnovation, die darauf abzielt, das Ernährungssystem nachhaltiger, gesünder und vertrauenswürdiger zu gestalten. Als einer von insgesamt rund 50 Partnern ist Bosch Packaging Technology seit der Gründung im Jahr 2017 bei EIT Food aktiv. Die Innovationsinitiative bringt Akteure aus allen Bereichen der Innovation, Bildung und Wirtschaft zusammen. Als eines der wenigen Unternehmen aus dem Maschinenbau nehme Bosch Packaging Technology eine wichtige Rolle beim Transfer der entwickelten Materialien und Packstile in die reale Produktion ein. „Was nutzt eine noch so ausgeklügelte, nachhaltige Verpackung, wenn sie nicht wirtschaftlich und mit der notwendigen Ausbringung auf entsprechenden Maschinen verarbeitet oder befüllt werden kann?“, so Klauser. „Bei EIT Food sind wir bereits in der Innovations- und Produktentwicklungsphase dabei und können unsere Erfahrung in den ganzheitlichen Ansatz entlang der Wertschöpfungskette mit einfließen lassen.“

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In unterschiedlichen Projekten arbeiten die EIT-Food-Partner mit Start-ups und Innovationsführern daran, neue Konzepte für eine nachhaltigere Lebensmittelwirtschaft zu entwickeln. Ein Blick ins Kühlregal oder die Süßwarenabteilung in Supermärkten zeige, dass sich papierbasierte Verpackungen von Wettbewerbsprodukten abheben können. Das von Klauser geleitete EIT-Food-Projekt „inPaper“ beschäftigt sich mit der Entwicklung papierbasierter Trays für Süßwaren und gekühlte Produkte unter Berücksichtigung sämtlicher Barriereanforderungen mit dem Ziel, den Einsatz fossiler Rohstoffe gegenüber herkömmlichen Verpackungslösungen deutlich zu reduzieren. Die Konzeptphase ist bereits abgeschlossen, erste Konsumentenbefragungen wurden durchgeführt. Aktuell arbeiten die Projektpartner daran, die Interessen von Herstellern, Händlern und Konsumenten technisch umzusetzen.

 

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