Nachhaltigkeit ist beherrschendes Thema im Tubendesign

Mit der Canesten-Tube von Bayer sowie der Farfalla-Haarpflegetube hat Hoffmann Neopac gleich zwei „Tuben des Jahres“ geliefert. Bei Aluminiumtuben ging die Auszeichnung, den die European Tube Manufacturers Association vergibt, an eine Tube für Marmelade und eine für Handcreme. 

Wegen Corona lief in diesem Jahr vieles anders, auch der Wettbewerb „Tube des Jahres“, durchgeführt von der European Tube Manufacturers Association (etma). Die Gewinner wurden nicht wie sonst von einer Jury aus den Reihen der etma-Mitgliedsfirmen gekürt, sondern durch eine fachkundige Jury aus renommierten Vertretern der Branche – Brand Owner, Unternehmen der Tuben- und flexiblen Verpackungsindustrie, Verpackungsdesigner, Marktforscher und Vertreter von Verpackungsmessen. Vorherrschendes Thema des Wettbewerbs war, wie kaum anders zu erwarten, die Nachhaltigkeit.

Marmelade aus der Tube

Gleich zwei Gewinner gab es bei Aluminiumtuben. Hier erreichten die Tuben des deutschen Startups Marmetube, die von Tubex aus Österreich produziert wurden, und die von Alltub France gelieferte Tube für die Handcreme von Miller Harris beide die höchste Punktzahl. Die Gewinnertube für die Marmelade wurde von Tubex zu 100 Prozent aus Aluminium hergestellt, das „post-industrial-recycled“ ist (PIR-Aluminium). Durch die Verwendung von PIR-Aluminium wird die Umweltbilanz der Tube durch einen bis zu 40 Prozent geringeren CO2-Ausstoß deutlich verbessert.

Gleichzeitig bleiben alle Vorteile der Aluminiumtube erhalten, wie der Verband betont. Sie sei leichter als Glas und zudem unzerbrechlich. Der Produktschutz sorge für lange Haltbarkeit und mache zusätzliche Konservierungsstoffe überflüssig. Weiterer Sieger in der Kategorie ist die golden glänzende Aluminiumtube für Handcreme von Miller Harris. Sie stammt von Alltub France und ist im Retro-Stil gestaltet, mit schwarzen oktagonalen Verschlusskappen. Die Kombination aus goldenem Glanz und feiner schwarzer Schrift erzeuge eine elegante Anmutung und einen luxuriösen Look, lobt der Verband.

Hygienische Lösung

Bei den Laminattuben belegte die Canesten-Tube von Bayer, produziert von Hoffmann Neopac, den ersten Platz. Vor deren Einsatz wurde die Creme zur Behandlung von Fußpilz mit einem herkömmlichen Schraubverschluss angeboten. Vielen Patienten war es jedoch unangenehm, die zu behandelnden Stelle zu berühren. Mit dem weichen Spatel-Applikator kann der Fußpilz ganz ohne Fingerkontakt behandelt werden. Das Polyfoil-Laminat schützt das Produkt vor Licht-, Luft- und Wasserdampfdiffusion und verhindert Migrationen.

Auch in der Kategorie Kunststofftuben gewann mit der Farfalla-Haarpflegetube eine Tube von Hoffmann Neopac.  Farfalla bietet ausschließlich natürliche und vegane Schönheitsprodukte an. Die Tube besteht zu 50 Prozent aus PIR-Kunststoffmaterial. Sie ist auch für den Lebensmittelkontakt zertifiziert und entsprechend von der FDA zugelassen. In der Kategorie Nachhaltigkeit lagen die Tuben Supercoco und Supergreen im Wettbewerb vorn. Die Tuben für vegane Zahnpasta der Firma happybrush stammen von Essel Deutschland. Neben der Verwendung von 30 Prozent PCR wird durch die geringere Wandstärke der Tube auch ihr Gewicht um weitere 30 Prozent reduziert. Das bedeutet unter dem Strich eine Gesamtersparnis von 60 Prozent neuer Ressourcen.

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