Hauptsache nachhaltig: Kunden akzeptieren höhere Preise

Mehr als 80 Prozent der Verbraucher sind bereit, für nachhaltige Verpackungen mehr zu zahlen. Allerdings wollen die meisten Konsumenten auch besser informiert werden. Das ergab eine repräsentative Onlinebefragung. 

Die Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners hat im März 1001 Verbraucher zum Thema „Nachhaltige Produktverpackungen“ befragt. Knapp drei Viertel der Teilnehmer dieser repräsentativen Onlinebefragung geben an, Wert auf eine nachhaltige Verpackung zu legen. 83 Prozent sind bereit, dafür mehr zu zahlen, im Durchschnitt sogar einen Aufpreis von 6,5 Prozent.

Eine Verpackung ist für die Konsumenten vor allem dann nachhaltig, wenn sie biologisch abbaubar ist und aus recycelten oder recycelbaren Materialien besteht. Auf die Frage nach den nachhaltigsten Verpackungsmaterialien stechen vor allem Papier/Pappe (70 Prozent) sowie Glas (62 Prozent) heraus. Getränkekartons, Kunststoff und Dosen belegen laut Umfrageergebnis dagegen nur die hinteren Plätze.

Informationen fehlen

Nur elf Prozent der Befragten fühlen sich bezüglich der Nachhaltigkeit der Verpackung ausreichend gut informiert. „Die Ergebnisse zeigen, dass für viele Verbraucher Nachhaltigkeit vor allem mit eindeutig zuzuordnenden Themen wie der Recycelbarkeit verbunden wird. Die fehlenden Informationen führen dazu, dass weitere Hintergründe nicht eingeordnet werden können. Dieses Informationsdefizit sollte die Industrie dringend adressieren, um die Nachhaltigkeit weiterer Materialien deutlich zu machen und Fehlinformationen vorzubeugen”, so Dr. Daniel Bornemann, Partner und Experte für Paper & Packaging bei Simon-Kucher & Partners.

RSS
Empfehlung
Twitter
Visit Us
Follow Me
LinkedIn
Xing