Hilfestellung für nachhaltigere Verpackungen

Geht es um eine übergeordnete Strategie, um Verpackungen nachhaltiger zu gestalten, sind viele Unternehmen noch verunsichert. Ein Leitfaden des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) will Anregungen und Hilfestellungen bieten.

Kunststoffverpackungen sind schlecht, Glas und Papier per se besser? Viele Verbraucherinnen und Verbraucher handeln nach solchen vereinfachten Faustregeln, doch diese führen häufig auf die falsche Fährte. Und nicht nur bei der Kundschaft gibt es Missverständnisse, was das Thema nachhaltige Verpackungen angeht: Auch Unternehmen sind sich oft unsicher, wie eine Verpackungsumstellung in Richtung Nachhaltigkeit gelingen kann, denn die Anforderungen der Kundschaft und der Geschäftspartner sind vielfältig.

Unterstützung will ein Leitfaden des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) bieten. Im Projekt „Innoredux“, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wurde, untersuchten die Forschenden Verpackungen unter anderem für Lebensmittel und Drogerieprodukte und diskutierten die Ergebnisse mit den am Vorhaben beteiligten Unternehmen. In dem Leitfaden stellen die Forschenden sechs Ansatzpunkte vor, um Verpackungen zu reduzieren: von unverpackt über Mehrweg bis hin zu alternativen Materialien.

Ein Randthema in Unternehmensstrategien?

Obwohl die Verpackung als Aushängeschild des Unternehmens und des Produkts gelten kann, spielt sie nach Angaben von IÖW und ifeu in den meisten Unternehmensstrategien nur eine Nebenrolle. „Die Umstellung auf nachhaltige Verpackungen sollte ein langfristiges strategisches Unternehmensziel sein“, sagt Nachhaltigkeitsforscherin Eva Wiesemann (IÖW). „Hilfreich ist es, eine Verpackungsstrategie zu erarbeiten – etwa für einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Sie sollte in die Gesamtstrategie des Unternehmens integriert sein und alle Verpackungsarten berücksichtigen.“

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