Papier statt Plastik

Das Menswear-Start-up „Asket“ hat seine Verpackungen neu gestaltet, um die durch diese verursachte Umweltbelastung erheblich zu reduzieren. Aus dem Konzept macht das Unternehmen kein Geschäftsgeheimnis, sondern stellt es Interessierten als Whitepaper zur Verfügung.

Nach einer zwölfmonatigen Vorbereitung hat das Menswear-Start-up „Asket“ ein überarbeitetes Verpackungskonzept vorgestellt. Das verzichtet auf Plastik-Polybeutel und setzt stattdessen auf 100 Prozent Recyclingpapierkarten und Pappkartons. Der Gesamtmaterialeinsatz pro Bestellung wird so um 22 Prozent reduziert, der verpackungsbedingte CO2-Ausstoß um 47 Prozent verringert.

Bei der Entwicklung der neuen Verpackungen hat das Asket-Team alle Aspekte des bestehenden Aufbaus grundlegend überdacht, wie das Unternehmen betont. Im Mittelpunkt des Ansatzes stand die weitest mögliche Reduzierung des verwendeten Materials. Kunststoff sollte ausgeschlossen werden. Das Ergebnis: Mailer-Karten und -Kartons aus 100 Prozent Recyclingpapier, sowie Pergaminpapiertüten von FSC-zertifizierten Lieferanten.

Reduziert, funktional und ästhetisch

Natürlich war auch das Design wichtig. Ziel war es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Reduzierung des Materialeinsatzes sowie dem Schutz der Kleidung zu finden und gleichzeitig Kunden mit leicht lesbaren Etiketten und einer funktionalen Form anzusprechen. „Wenn es darum geht, die Umweltbelastung zu reduzieren, ist nichts einfach“, erklärt Estelle Nordin, Operations Manager bei Asket und Projektleiterin bei der Überarbeitung des Packaging. „Unser zwölfmonatiges Projekt war vielschichtig und voller Lerninhalte. Wir hoffen, dass wir mit dem Whitepaper anderen Marken einen ordentlichen Rahmen bieten können, um diesem Beispiel zu folgen, unabhängig von ihrer aktuellen Verpackungskonfiguration.“

Asket ist mit dem Anspruch gestartet, Überkonsum zu beenden und neue Praktiken in der Bekleidungsindustrie voranzutreiben – mit der Einführung eines Geschäftsmodells, das auf einer permanenten Kollektion basiert und Kleidungsstücke unter vollständiger Transparenz und Verantwortlichkeit herstellt. „Dieses Denken erstreckt sich von der Verpackung über unsere gesamte Wertschöpfungskette“, so Co-Founder August Bard Bringéus.

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