Verpackungscluster bündeln Know-how

In Krisenzeiten ist schnelles Umdenken gefragt. Die Cluster „Packaging Valley“ und „Packaging Excellence Center“ organisieren gerade gemeinsam einen Ideenwettbewerb, um das Know-how der Mitgliedsunternehmen für die Überwindung der Krise zu nutzen.

Die Verpackungs-Cluster „Packaging Valley“ und „Packaging Excellence Center (PEC)“ haben eine gemeinsame Task Force ins Leben gerufen, um zusammen die Herausforderungen der Corona-Pandemie besser zu meistern. Geballte Fachkompetenz: Immerhin sind in beiden Clustern zusammen insgesamt rund 100 Unternehmen aus dem Verpackungsmaschinenbau und der Automatisierungstechnik vereint. „Wir haben uns von Beginn der Krise an gleich Gedanken gemacht, was wir als Cluster tun können, um in der aktuellen Lage mit schnellen Lösungen zu helfen“, sagt Martin Buchwitz, Geschäftsführer des Packaging Valley Germany e.V.

Ideenwettbewerb als zentrales Projekt

Große Mitgliedsunternehmen sind längst dabei, zum Beispiel Gesichtsmasken und Gesichtsschilder zu fertigen oder auch beim Abfüllen von Desinfektionsmitteln zu unterstützen. „Das zentrale Projekt unserer gemeinsamen Task Force ist aktuell nun ein Ideenwettbewerb, der von insgesamt 20 Mitgliedsunternehmen getragen wird“, erklärt Buchwitz. „Geplant ist ein 24- oder 48-Stunden-Hackathon.“ In dem soll es darum gehen, das Know-how der Mitgliedsunternehmen bestmöglich zu nutzen, beispielsweise bei der Produktion von Schutzausrüstung oder der Automatisierung von Laboren.

Zur erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie will die Bundesregierung schließlich die Produktion von medizinischer Schutzausrüstung in Deutschland und Europa ankurbeln. „Es geht darum, die Eigenproduktion in Europa und Deutschland zu stärken“, hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärt. Die globale Nachfrage werde weiter ansteigen und „für lange Zeit hoch bleiben“.

Zahlreiche Herausforderungen für Mitgliedsunternehmen

Birgt das möglicherweise Geschäftschancen für die Mitglieder der beiden Verpackungscluster? „Ja und nein“, meint Buchwitz. „Die größeren Mitgliedsfirmen sind schon aktiv in diesem Bereich, für die kleineren Unternehmen ist das nicht so einfach möglich. Aktuell reichen die Aktivitäten auch bei weitem nicht aus, um den Bedarf zu decken – es gibt also noch Potenzial.“ Ohnehin kommen auch auf Verpackungsmaschinenbauer in der aktuellen Situation zahlreiche weitere Herausforderungen zu. „Aus diesem Grund bieten unsere Cluster auch laufend aktualisierte Informationen für Mitglieder“, zeigt Buchwitz auf, „ob zur Kurzarbeit, der Stundung von Steuern oder auch dem Zugang zu Fördermitteln.“

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