Migros testet Abfüllstationen
Die Schweizer Einzelhandelsgenossenschaft Migros hat im August 2020 ein neues Pilotprojekt im Non-Food-Segment gestartet: Wasch- und Spülmittel können Verbraucher in zwei Märkten nun selbst abfüllen. Nehmen die Kunden das Angebot an, soll es ausgeweitet werden.
In den Migros-Filialen Marktgasse Bern und Migros Shoppyland Schönbühl können Kunden an neuen Abfüllstationen Wasch- und Spülmittel nun selbst abfüllen. Es stehen vier Produkte zur Wahl: Das Handspülmittel Zitrone und das Colorwaschmittel der Marke „Migros Plus“ sowie das Colorwaschmittel und das Handspülmittel „Handy“ der Marke „Total“.
Alle vier Produkte seien biologisch abbaubar und frei von Mikroplastik, wie das Unternehmen betont. Man baue das Angebot im Bereich „Zero Waste“ aus und ermögliche Kunden so auch bei Non-Food-Produkten, Plastik einzusparen.
Bei Bedarf einfach nachfüllen
Kunden wählen das gewünschte Mittel und stellen die leere Flasche unter den Abfüllhahn. Das System erkennt anhand des Strichcodes an der Flasche das Produkt. Auf Knopfdruck wird die gewünschte Menge abgefüllt. Anschließend wird ein neues Etikett ausgedruckt, das der Kunde auf die Flasche klebt. Dann kann er wie gewohnt bezahlen. Der Preis für die vier Produkte ist der Gleiche wie der bereits abgefüllter Flaschen.
Bei Wasch- und Spülmitteln sei Plastik nach wie vor die ökologischste und sicherste Verpackung, unterstreicht Migros. Trotzdem wolle man Kunden ermöglichen, auch bei diesen Produkten den Plastikverbrauch zu reduzieren. Nach den ersten Erfahrungen in der Genossenschaft Migros Aare soll das Angebot auf weitere Genossenschaften ausgeweitet werden.