Faber-Castell verschreibt sich der Nachhaltigkeit

Um seine Umweltbilanz zu verbessern, setzt Faber-Castell unter anderem auf nachhaltigere Materialien und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien. Die CO2-Emissionen an den Produktionsstandorten konnten im Geschäftsjahr 2020/21 um insgesamt 25 Prozent im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr reduziert werden. Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass das Thema bei dem weltweit größten Hersteller von holzgefassten Stiften weiterhin großgeschrieben wird.

Um die Nachhaltigkeit im Bereich Kunststoff zu verbessern, setzt Faber-Castell verstärkt wiederverwertetes Material ein. Bis 2029/30 soll der Anteil alternativer Kunststoffe auf 55 Prozent erhöht werden. 144 Tonnen recycelter Kunststoff kamen im Geschäftsjahr 2020/21 in der Produktion zum Einsatz, ein Anstieg um 89 Prozent im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr, heißt es im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht. An den Produktionsstandorten in Deutschland und Österreich werden Marker hergestellt, die wie auch die Verpackung aus wiederverwertetem Kunststoff bestehen. Auch für die Kunststoffverpackungen anderer Produkte verwendet Faber-Castell recyceltes Material. Zudem setzt das Unternehmen bei Verpackungen verstärkt auf Karton, um den Einsatz von Kunststoff sukzessive zu reduzieren.

Weniger Wasser benötigt

In Deutschland hat der Stifthersteller die Minenproduktion auf ein weniger wasserintensives Herstellungsverfahren umgestellt und 2021 eine speziell auf die Ressource Wasser abgestimmte Risikoanalyse zur Belastung des Grundwassers durchgeführt. Dabei wurden keine Risiken festgestellt. Durch die Einhaltung nationaler Standards und Gesetzesvorschriften bleibe gewährleistet, dass keine Gewässer belastet werden.

Mit dem Einsatz von 87 Prozent an erneuerbaren Energieträgern und der nachweislich klimaneutralen Produktion durch eigene Wälder bleibt Faber-Castell einer der Branchenvorreiter in Sachen Klimaschutz. Faber-Castell hat einen firmeneigenen Wald in Brasilien, der 10.000 Hektar umfasst und 900.000 Tonnen CO2 absorbiert. Zwei Drittel sind Kiefernwald und decken 86 Prozent des Holzbedarfs für die Stifteproduktion. Ein Drittel der Wälder bietet naturbelassenen Lebensraum für über 700 heimische Tier- und Pflanzenarten und unterstützt damit die Biodiversität in der Region. Das darüber hinaus verwendete Holz ist FSC- oder PEFC-zertifiziert, so dass alle rund zwei Milliarden produzierten Blei- und Buntstifte der Gruppe zu 100 Prozent aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen, heißt es.

Das Unternehmen setzt sich jedoch weiterhin ambitionierte Ziele: Bis zum Geschäftsjahr 2029/30 soll der CO2-Fußabdruck um insgesamt 55 Prozent reduziert werden (Bezugsjahr 2019/20). Zudem will Faber-Castell zukünftig möglichst energieautark sein und erneuerbare Energien aus eigenen Quellen nutzen.

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