Männer greifen häufiger zu Einwegprodukten

Der Plastiklöffel im Eis oder die Styropor-Schale vom Lieferservice: 42 Prozent der Deutschen nutzen mindestens einmal im Monat Einwegverpackungen. Zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Bank RaboDirect.

In keinem EU-Land fällt mehr Verpackungsmüll an als in Deutschland. Pro Kopf sind es jährlich rund 220 Kilo.  Ob das Mittagessen vom Lieferservice oder der schnelle Snack am Imbiss: Essen in Einwegverpackungen kaufen 42 Prozent der Deutschen mindestens einmal, 14 Prozent sogar mehrmals im Monat. Einen wöchentlichen Konsum bestätigen lediglich sechs Prozent der Befragten. Männer wählen laut Studie häufiger die Einwegverpackung als Frauen. Frauen kochen eher für den nächsten Arbeitstag vor. 70 Prozent nimmt eigens zubereitete Mahlzeiten mit zur Arbeit anstatt mittags Essen zu bestellen oder zum Italiener um die Ecke zu gehen. Auf die Männer trifft dies gerade einmal mit 56 Prozent zu. Die Umfrage ergab auch: Sparbewusstsein geht nicht mit Umweltbewusstsein einher. Befragte, die regelmäßig Geld auf die hohe Kante legen, mit 42 Prozent häufiger Einwegverpackungen als Nicht-Sparer mit 32 Prozent.

Mit steigendem Alter sinkt der Bedarf an Einwegverpackungen. 86 Prozent der über 60-Jährigen gibt an, nie oder nur selten Lebensmittel in Einwegverpackungen zu kaufen. Die 20- bis 29-Jährigen hingegen tun dies deutlich häufiger: 71 Prozent von ihnen konsumieren einmal im Monat Einwegprodukte. 15 Prozent sogar einmal pro Woche. Damit haben die 20- bis 29-Jährigen den größten Verpackungsverschleiß. Ähnlich sieht es bei den 14- bis 19-Jährigen aus. 68 Prozent von ihnen greifen einmal im Monat zur Einwegverpackung. Biokunststoff als neue Alternative. Für die repräsentative Forsa-Erhebung wurden im Auftrag von RaboDirect Deutschland zwischen dem 21. März und dem 4. April 2019 insgesamt 1.230 Personen befragt.

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