Auf den Joghurt kommt der Mehrweg-Deckel

Der Edeka-Verbund verzichtet bei vielen Eigen­marken-Milchprodukten im 500-Gramm-Becher künftig auf die üblichen Plastik­deckel. Als Alternative bieten Edeka und Netto Marken-Discount als erste Händler wieder­verwendbare Mehrweg-Frischedeckel an. Auf diese Weise lassen sich jährlich über 300 Tonnen Plastik einsparen, heißt es. 

Die Verpackung von Eigenmarken-Milchprodukteartikeln wie Joghurt oder Skyr in der Großpackung (500 Gramm) besteht meist aus Plastikbecher, versiegelnder Folie („Platine“) und einem Plastikdeckel. Mit dem Deckel kann der Verbraucher das Produkt wiederverschließen und im Kühlschrank einige Tage aufbewahren. Danach wandert der Deckel üblicherweise in den Müll – doch damit ist nun Schluss: Edeka und Netto Marken-Discount bieten nun die ersten Großbecher „oben ohne“ an. Damit die Produkte trotzdem frisch bleiben, haben die Händler einen Mehrweg-Deckel aus Silikon entwickelt. Einmal erworben, kann er zu Hause vielfach wieder­verwendet werden und punktet damit in der Ökobilanz deutlich gegenüber der bisher üblichen Einweglösung.

Edeka startet Anfang November, ab dann werden acht Artikel von Eigenmarken im 500-Gramm-Becher ohne Plastikdeckel ausgeliefert. Netto Marken-Discount hat bereits meh­rere 500g-Joghurt- und -Puddingbecher ohne Plastikdeckel in die Regale gebracht. Die passenden Mehrweg-Frischedeckel zum Wiederverschließen und viel­fachen Gebrauch sind ebenfalls ab November in der Zweier-Packung erhältlich.

Der Edeka-Verbund verfolge einen ganzheitlichen Ansatz: Grundsätzlich gilt es, den Verpackungs­verbrauch wo möglich zu vermeiden. Ist die Vermeidung nicht möglich, setzt Edeka auf das Prinzip „Mehrweg statt Einweg“. Darüber hinaus wird der Einsatz von Recycling-Rohstoffen forciert.

Produkte aus dem Kühlregal ohne den bisher üblichen Plastikdeckel gibt es immer mehr. So hat die Molkerei Biedermann aus der Schweiz für Getränke wie Lassi eine Alternative gefunden.

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