Non-Food: Große Vielfalt richtig verpacken

Der Begriff Non-Food umfasst ein sehr weites Feld unterschiedlichster Güter. Daher erfordern diese Artikel, ob Schrauben, Spülmaschinentabs oder Blumenzwiebeln individuelle Verpackungslösungen. Auf der bevorstehenden Interpack wollen Aussteller dazu ihre Innovationen präsentieren.

Die optimale Verpackung hängt stets vom zu verpackenden Produkt ab. Genauso wie die passende Abfüll- und Verpackungsmaschine. Im Non-Food-Bereich wird zunächst zwischen flüssigen und formfesten Produkten unterschieden. Erstere, beispielsweise Handseife, Haushaltschemikalien oder Reinigungsmittel benötigen eine robuste Verpackung mit besonderen Barriereeigenschaften. Da diese Produkte in der Regel nicht auf einmal verbraucht werden, spielt hier das Thema Convenience eine große Rolle. So werden ihre Verpackungen häufig mit Ausgießern und Dosierhilfen für eine einfache Handhabung oder mit Zip- oder Druckverschlüssen zum Wiederverschließen für einen späteren Gebrauch ausgestattet.

Formfeste Non-Food-Produkte wie Buntstifte, Schrauben oder Batterien, aber auch pulverförmige Güter wie Spachtelpulver oder Waschmittel benötigen ebenfalls eine stabile Verpackung. Diese Waren werden meist in Beuteln, Faltschachteln, Dosen, Blistern, Tiefziehverpackungen oder Flaschen vorverpackt, bevor sie in stabilen Umverpackungen den Weg in den Handel antreten. Dazu können sie aber auch materialsparend gebündelt und banderoliert werden. Bandall hat derzeit eine modular aufgebaute, vollautomatische Bündelmaschine als Teil einer komplett überarbeiteten Serie von Vollautomaten auf den Markt gebracht, die das Unternehmen auf der Interpack 2023 ausstellen wird. Sie wurde speziell für den Einsatz in Vorverpackungsbetrieben oder beim Co-Packing konzipiert. Die gebündelten Produkte werden banderoliert, was nach Unternehmensangaben im Vergleich zur Schrumpffolienverpackung bis zu 80 Prozent Material einspart.

Praktische Clipverschlussverpackungen

Clipverschlusslösungen eignen sich nicht nur für Lebensmittel. Der Anbieter Poly-clip System hat sie zwar ursprünglich für die fleischverarbeitende Industrie entwickelt, heute werden sie aber auch im Non-Food-Bereich eingesetzt, etwa bei Dicht- und Klebstoffen oder Convenience-Produkten. Die Clipverschlusslösung clip-pak besteht aus einem Schlauchbeutel mit einem Clip-Verschluss an jedem Ende und bietet sich für zahlreiche Branchen außerhalb der Lebensmittelindustrie an: chemische und pharmazeutische Anwendungen, Tiernahrung oder Hygieneprodukte. Für Dicht- und Klebstoffe etwa stellt das clip-pak-System eine Alternative zu Kartuschen dar. Das Unternehmen hat zudem einen neuen Siegel-/Clipautomaten entwickelt, der eine flexible zweifarbige Produktkennzeichnung, beispielsweise von Gefahrgutsymbolen, ermöglicht. Die Maschine verarbeitet Flachfolie von der Rolle zu füllfertigen, sicher verschlossenen Schlauchbeuteln. Damit sollen über 90 Prozent Verpackungsmaterial gegenüber Einwegkartuschen eingespart und die Packmittelkosten um etwa 30 Prozent reduziert werden.

Überall dort, wo Non Food-Produkte einen besonderen Schutz oder eine Barriere gegen Gase und Feuchtigkeit benötigen, können Vakuumbeutel wie die von Allfo eingesetzt werden. Elektronik- und Maschinenbauteile oder Schüttgut sind darin gut vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Schmutz geschützt. Schrauben, Muttern, Granulate oder andere Klein- und Kleinstteile dürfen zum Beispiel nicht feucht werden, sonst könnten sie rosten oder ihre Rieselfähigkeit verlieren. Auch zu viel Reibung beim Transport schadet empfindlichen Produkten und kann durch Vakuumbeutel vermieden werden, in denen selbst Schüttgut sicher und fest verpackt wird. Selbst spitze und scharfkantige Produkte lassen sich mit den Beuteln aus PA/PE Verbundfolie auf jeder handelsüblichen Kammermaschine durchstoßfest vakuumieren.

Weniger empfindliche Non-Food-Produkte wie Spielwaren, Kosmetikartikel, Ersatzteile oder Handwerkszubehör sind in Beuteln aus einem neuen Verpackungspapier von Mitsubishi HiTec Paper sicher aufgehoben. Das 75g-Papier auf Frischfaserbasis bietet eine besonders gute Heißsiegelfähigkeit und stellt eine nachhaltige Alternative zu bestehenden Kunststoffverpackungen aus Folien und Folienverbunden dar. Das neue Papier wurde bereits erfolgreich auf Verpackungsmaschinen führender Hersteller getestet, ist FSC und PEFC-zertifiziert und kann im Offset- und Flexodruck bedruckt werden.

Das Verpacken von Non-Food zeigen Aussteller auf der Interpack vom 4. bis 10. Mai 2023 in Düsseldorf. Auf der Weltleitmesse für Processing & Packaging finden Besucherinnen und Besucher Lösungen in den Hallen 5, 6 und 11 bis 14. Weitere Informationen zur Interpack gibt es unter www.interpack.de.