Farbwanne aus Hanfgras

Miss Pompadour, E-Commerce-Anbieter für B2C-Farben und Lacke, setzt auf alternative Utensilien und nachhaltige Materialien. Die Kunststoffwanne soll nach und nach ganz aus dem Sortiment verschwinden und durch ökologische Alternativen ersetzt werden. 

Im Jahr 2021 lag der Verbrauch von Farben, Lacken und Druckfarben in Deutschland laut Statista bei rund 1,6 Millionen Tonnen. Damit verbunden ist auch jede Menge Abfall durch Farbwannen, Farbrollen und anderem Zubehör. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Das junge Start-up Miss Pompadour aus Regensburg bringt nun eine nachhaltige Alternative zur Kunststoffwanne: die Farbwanne. Die Farbwanne ist die erste in Deutschland nachhaltig produzierte, kunststofffreie Farbwanne, erklärt Miss Pompadour in einer Mitteilung. Die Wanne werde aus nachhaltigem Faserguss bestehend aus Hanfgras und Altpapier hergestellt. Die Farbwanne sei zu 100 Prozent wiederverwertbar, recyclebar und kompostierbar. Die Verpackung besteht aus recyceltem und recyclebarem Material.

„Uns ist Nachhaltigkeit schon immer sehr wichtig und wir sind bemüht, Plastik und Kunststoffe komplett aus unserem Sortiment zu verbannen – solange wir bessere Alternativen finden, die sowohl in CO2-Fußabdruck als auch in Produkteigenschaften überlegen sind. Bei der Farbwanne haben wir kein besseres Produkt gefunden, also haben wir selbst eins entworfen und produziert“, so Erik Reintjes, Co-Gründer von Miss Pompadour.

Neben der nachhaltigen Farbwanne werde bei allen Miss Pompadour-Produkten darauf geachtet, dass diese kurze Lieferwege haben sowie eine nachhaltige Herstellung. Darüber hinaus kooperiert das Regensburger Start-up mit Everwave. Das Start-up aus Aachen hat Technologien entwickelt, mit deren Hilfe Müll in den Meeren aufgesammelt werden kann. Für jedes von Miss Pompadour verkaufte Kilogramm Kunststoff holt Everwave ein Kilogramm Plastik-Müll aus den Gewässern, so der Farbhändler. Miss Pompadour hat es sich zudem zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2025 Kunststoff-Farbwannen aus seinem Handel verschwinden und auf nachhaltige Alternativen zurückgegriffen wird.