Neue Studie: Zuviel Leerraum in Verpackungen

Einer neuen Studie von DS Smith und Forbes Insights zufolge können mit größenoptimierten Verpackungen weltweit Milliarden an US-Dollar sowie Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Eine Studie des Verpackungs- und Displayherstellers DS Smith und Forbes Insights, bei der weltweit 370 Führungskräfte von Unternehmen befragt wurden, hat ergeben, dass 25 Prozent oder mehr von dem, was Unternehmen weltweit in nicht-optimierten Verpackungen versenden, Luft ist. Das hat beträchtliche Auswirkungen auf Wirtschaft und Umwelt.

So schätzt DS Smith, dass durch die Eliminierung von Leerraum in Verpackungen jährlich weltweit rund 46 Milliarden US-Dollar eingespart werden könnten. Die Studie belegt mit Zahlen aus der Praxis, dass Verpackungen zu den Bereichen zählen, in denen deutliche Einsparungen möglich sind: Der Einzelhändler Marks & Spencer beispielsweise habe 2,1 Millionen US-Dollar an kombinierten Einsparungen bei Logistik, Handling und reduzierter Verpackung realisieren können.

Weniger CO2 durch optimierte Verpackungen

Größenoptimierte Verpackungen, heißt es weiter, würden zudem den weltweiten Ausstoß von Kohlendioxid drastisch reduzieren. Als Beispiel zieht die Studie Schiffscontainer heran, die zu 24 Prozent leer seien. Dadurch würden jährlich rund 61 Millionen Container unnötigerweise verschifft, was einem Äquivalent von 122 Millionen Tonnen Kohlendioxid entspreche. Große Verbesserungspotenziale versprechen den Autoren der Studie zufolge effizientere, größenoptimierte Verpackungen, welche die Umwelt schonen und zugleich Kosten sparen.

Dabei räumen 34 Prozent der befragten Führungskräfte von globalen Unternehmen ein, dass die Verpackungen, die sie weltweit versenden, mindestens doppelt so groß wie die darin verpackten Produkte sind. 65 Prozent von ihnen glauben zudem, dass sie eine Reduzierung ihrer Verpackungskosten um mindestens 25 Prozent erzielen könnten.

Leerraum-Reduzierung hat noch keine Priorität

Trotz des beträchtlichen Einsparungspotenzials bei den Versandkosten und der möglichen Verringerung der CO2-Emissionen hat die Reduzierung des Leerraums in Verpackungen jedoch noch keine hohe Priorität in den Geschäftsleitungen. Lediglich 36 Prozent haben eine Prüfung des Leerraums in ihren Produktverpackungen durchgeführt und nur 34 Prozent haben die Einführung von optimierten Verpackungslösungen erwogen.

Anja Röhrle, Marketing & Communication Manager bei DS Smith Packaging, weist in diesem Kontext ergänzend darauf hin, dass Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Verpackungsmüll heute ein wichtiges Thema sei. „Es reicht nicht mehr aus“, betont sie, „einfach unbeschädigte Ware zum vereinbarten Zeitpunkt zu liefern. Überschüssiges Verpackungsmaterial und leerer Raum in einem angelieferten Karton frustrieren die Kunden und erzeugen ein negatives Markenerlebnis.“

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Wie bei allen Fragen im Hinblick auf die Lieferkette  geht es laut Röhrle insbesondere darum, die Herausforderung ganzheitlich zu betrachten. Bei der Herstellung und in den Distributionszentren müsse ein größerer Schwerpunkt auf die Optimierung der Produktverpackungen gelegt werden. „Innovationen wie unser automatisiertes Verpackungssystem Made2Fit“,  sagt sie, „helfen Unternehmen dabei, Leerraum zu eliminieren. Außerdem verringern sie die Produktbewegungen in Verpackungen und damit auch mögliche Schäden während des Transports.“

Der vollständige Bericht mit ausführlichem Zahlenmaterial sowie Statements führender Handels- und Markenunternehmen steht zum Download bereit unter: https://www.strategic-packaging.com/download-whitepaper-die-leerraum-wirtschaft