125 Jahre Maggi aus Deutschland

Offiziell startete die Geschichte von Maggi in Deutschland am 17. August 1897. Zum Erfolg der Marke gehören charakteristische Verpackungen. Die sollen nun noch nachhaltiger werden.

Die Geschichte von Maggi reicht weit zurück: Schon 1872 gründete der Schweizer Julius Maggi die Firma J. Maggi & Cie. Der Unternehmensgründer war ein Visionär: Seine Produktideen sollten eine Antwort auf eines der größten Probleme der Zeit der Industrialisierung geben, nämlich die Mangelernährung. Nach dem ersten, nahrhaften Leguminosenmehl brachte er eine kochfertige Maggi-Suppe aus Erbsen- und Bohnenmehl auf den Markt, zudem die Suppenwürze sowie Suppen-, Soßen- und Fleischbrühwürfel. Die Nachfrage wuchs. Und der Schweizer Firmengründer wollte auch in Deutschland expandieren. Den Start machte Maggi bereits 1887 mit einer Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Singen am Bodensee. Das Pionierteam produzierte aber noch nicht selbst, sondern füllte die „Maggi Würze“ zunächst nur in Flaschen ab und verschickte sie per Eisenbahn in alle Regionen Deutschlands.

Am 17. August 1897 ließ der Unternehmensgründer seine Firma in Singen auch ins Handelsregister eintragen. Das Maggi-Werk in Singen beschäftigte schon im Jahr 1900 rund 450 Mitarbeiter. Inzwischen ist der Standort das größte deutsche Werk mit einer rund 550-köpfigen Mannschaft. Und die Foodmarke Maggi, die schon länger zu Nestlé gehört, bietet eine breite Vielfalt an kleinen „Helfern“ in der Küche, die das tägliche Kochen erleichtern sollen. In den deutschen Supermärkten stehen mehr als 450 Produkte des Lebensmittelherstellers in den Regalen.

Umweltschonender verpackt

Zum Erfolgskonzept der Marke gehören auch die Verpackungen – insbesondere natürlich die charakteristische Glasflasche der „Maggi Würze“. Nach Angaben von Nestlé hat die Singener Werksmannschaft diese zum Jubiläum auf Glasdiät gesetzt und das Gewicht der 1.000-Gramm-Flasche reduziert. Durch weniger Verpackung verringert sich der CO2-Ausstoß bei der Produktion und im Transport. Fertige Paletten verpackt das Singener Fabrikteam mit einer Schrumpffolie, die zur Hälfte aus Rezyklaten besteht, eine gemeinsame Entwicklung mit dem Grünen Punkt.

Veränderungen stehen auch bei anderen Maggi-Verpackungen an. Ab Herbst kommen „Maggi Für Genießer Suppen“ und „Maggi Guten Appetit Suppen“ in einem neuen Gewand vom Band. Bei den Suppentüten wird die bisherige Verbundfolie durch Monomaterial ersetzt, wodurch die Tüten über die gelbe Tonne recycelt werden können. Im kommenden Jahr sollen die restlichen Produkte im Beutel wie „Maggi Fix“ ebenfalls umgestellt werden.