Mono-PET-Folien für die Fleischbranche

In Kooperation mit dem italienischen Fleischproduzenten Fratelli Beretta hat Verpackungsspezialist AMB neue Verpackungsfolien aus Mono-PET konzipiert. Die Folien mit Hochbarriere haben eine hohe Recyclingfähigkeit. Es gibt sie auch aus 100 Prozent recyceltem PET.

Die AMB Spa mit Hauptsitz in San Daniele del Friuli, ein großer internationaler Anbieter von Verpackungslösungen für die Lebensmittelbranche, hat Anfang 2020 die deutschen PTS (Prime Tray System) übernommen. Damit hat AMB die Marktposition in der DACH-Region gestärkt und das Leistungsspektrum um ressourcenschonende Verpackungslösungen für die fleischverarbeitende Industrie erweitert. Ein Ergebnis jüngster Entwicklungsarbeit ist nun „AMB Mono-PET“.

Die Folien mit Hochbarriere haben eine hohe Recyclingfähigkeit und erfüllen die europäischen Recyclingrichtlinien, wie AMB mitteilt. Bei der Materialauswahl können sich Anwender dabei für bis zu 100 Prozent recyceltes PET entscheiden. Die Unterfolien aus Mono-PET mit hoher Barrierewirkung ohne EVOH lassen sich problemlos mit peelfähigen Oberfolien oder aber mit Oberfolien aus Mono-PET kombinieren.

Mehr Leistung, weniger Kosten

Die Verpackungsfolien wurden zuvor in Kooperation mit Wurstspezialist Fratelli Beretta getestet, um sie zu optimieren und noch kostengünstiger zu gestalten. Seit acht Generationen produziert Fratelli Beretta Wurstwaren nach italienischer Tradition und vermarktet diese inzwischen in mehr als 70 Ländern weltweit. Im Rahmen der Kooperation wurde zunächst die bestehende tiefgezogene Produktverpackung für das Sortiment an Fleischwaren und Schinken untersucht. Im Anschluss entwickelte AMB eine neue Verpackungsgeometrie, um durch eine Reduzierung der Folienstärke den PET/PE-Materialverbrauch zu senken.

Das Design des aus der Unterfolie hergestellten Produktträgers wurde grundlegend überarbeitet. Wie ABM betont, ist die Stabilität während des gesamten Verpackungsprozesses und bis in die Kühlregale des Lebensmittelhandels gewährleistet. Unter dem Strich spart die Neuentwicklung jährlich rund 360.000 Euro an Materialkosten ein und hat das Verpackungsgewicht um 20 Prozent reduziert. In hauseigenen Belastungstests erreichte die neue Verpackung eine Verbesserung von 93 Prozent, ohne den bestehenden Tiefziehprozess zu beeinträchtigen. Die neue Verpackung zeichnet sich darüber hinaus durch eine gesteigerte Leistungsfähigkeit aus, denn die Produkthaltbarkeit konnte noch verlängert werden.