Coca-Cola im rPET – und selbst gezapft

Coca-Cola European Partners beteiligt sich an Innovative Tap Solutions, einem Anbieter von Getränkesystemen zur Selbstbedienung. Außerdem verkündet das Unternehmen Fortschritte beim Einsatz von recyceltem PET in Großbritannien, den Niederlanden und Norwegen.

CCEP Ventures, der Investitionsarm von Coca-Cola European Partners, hat sich zu 25 Prozent an Innovative Tap Solutions (IST) beteiligt. Das Unternehmen stellt Technologien bereit, mit deren Hilfe sich Verbraucher ihre Getränke selbst zapfen können. CCEP will mit ITS zusammenarbeiten, um diese Technologien in Westeuropa einzuführen. Den Anfang soll ein Testlauf in Spanien machen. Wie CCEP mitteilte, sollen so Warteschlangen verkürzt, unnötige Kontakte verringert und das Bedienungspersonal entlastet werden. Zudem gibt es weniger Verpackungsmüll.

100 Prozent recyceltes PET in den Niederlanden und Norwegen

Darüber hinaus wurde angekündigt, dass in den Niederlanden ab Oktober 2020 alle vor Ort produzierten kleinen Plastikflaschen vollständig aus rPET hergestellt werden, darunter Flaschen der Marken Coca-Cola, Sprite und Fanta. Große Plastikflaschen sollen 2021 folgen. Damit sei die Niederlande nach Schweden der zweite Markt, in dem das lokal produzierte Portfolio auf 100 Prozent rPET umgestellt wird, heißt es vom Unternehmen.

Durch die Umstellung werden mehr als 10.000 Tonnen Primär-Plastik vermieden, was bei den Plastikflaschen einer Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks von 21 Prozent pro Jahr entspricht. In der ersten Hälfte des Jahres 2021 soll bei lokal hergestellten Plastikflaschen auch in Norwegen auf 100 Prozent rPET gewechselt werden. Durch diesen Übergang werden dann jährlich etwa 4.300 Tonnen Primär-Plastik eingespart.

Mehr recyceltes PET in Großbritannien

In Großbritannien hergestellte Plastikflaschen aller Kernmarken von Coca-Cola sollen derweil nun zu 50 Prozent aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden. So erhöht Coca-Cola in Großbritannien seinen rPET-Verbrauch um weitere 25 Prozent und verwendet nun mehr als 21.000 Tonnen recycelten Kunststoff pro Jahr. „Eine der wichtigsten Herausforderungen ist, dass in Großbritannien nicht genügend lebensmitteltauglicher recycelter Kunststoff lokal verfügbar ist, um in unserem gesamten Sortiment auf 100 Prozent rPET umzustellen“, sagte Stephen Moorhouse, General Manager bei Coca-Cola European Partners Great Britain. Es müsse mehr hochwertiger Recycling-Kunststoff produziert werden. „Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dafür zu sorgen, dass wir mehr Flaschen auf effiziente Weise sammeln und verhindern, dass sie als Abfall enden.“