Silikon-Flexi-Deckel als Alltagshelfer

Als umweltfreundliche Alternative zu Plastikdeckel, Frischhaltefolie und Alufolie hat der österreichische Discounter Hofer, Teil der Unternehmensgruppe Aldi Süd, verschiedene Flexi-Deckel-Sets aus Silikon im Angebot. Mit den Alltagshelfern lassen sich sämtliche Schüsseln, Tassen und Behälter aller Größen und Formen verschließen. Zudem setzt Hofer auf weitere Plastikreduktion bei Eigenmarken.

Im Zuge seiner neuen Verpackungsstrategie hat der österreichische Discounter 2019 bei insgesamt 13 „Zurück zum Ursprung“-Bio-Produkten die Plastikdeckel abgeschafft: So werden zum Beispiel in allen Filialen Frisch- und Hüttenkäse sowie Natur- und Fruchtjoghurts im 400-Gramm-Becher der Bio-Eigenmarke ohne zusätzlichen Kunststoffdeckel über der Platine geliefert. Mit dieser Maßnahme spare Hofer jährlich 35 Tonnen Plastik ein, was eine CO2-Ersparnis von 173 Tonnen ergebe.

In Form von vier verschiedenen Silikon-Flexi-Deckel-Sets hat der Händler jetzt eine wiederverwendbare Alternative zu Einweg-Plastikdeckeln im Angebot. Die spülmaschinen- und mikrowellengeeigneten Alltagshelfer sind durch ihr äußerst dehnbares Material sowie die verschiedenen Größen vielseitig einsetzbar: Beispielsweise verschließen die Silikon-Flexi-Deckel bereits geöffnete Verpackungen oder Selbstgekochtes hygienisch und luftdicht, halten Lebensmittel länger frisch und wirken so Lebensmittelverlusten entgegen. Zwei der vier Sets sind auf die Maße – rund oder eckig – der 13 „deckelfreien“ Bio-Produkte von Hofer abgestimmt.

Die „Hofer-Verpackungsmission“ wurde im September 2018 initiiert und hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 50 Prozent des Obst- und Gemüse-Sortiments nachhaltig verpackt oder unverpackt anzubieten, bis 2022 100 Prozent der Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig zu machen und bis 2025 die Verpackungsmenge bei Eigenmarken um 30 Prozent zu reduzieren. „Hierbei müssen zahlreiche komplex ineinander gehende Aspekte bedacht und abgewogen werden, um die ehrgeizigen Ziele nicht mittels „Scheinlösungen“ – also Plastikalternativen, welche in der Herstellung weitaus energieintensiver sind oder aus wertvollen landwirtschaftlichen Rohstoffen, die damit in Lebensmittelkonkurrenz stehen würden (zum Beispiel Maisstärke) gewonnen werden, zu verfälschen. Stattdessen werden ganzheitlich nachhaltige Alternativen angestrebt und im Idealfall wird sogar, unter Bewahrung der Produktqualität und Produkthaltbarkeit, die vollständige Einsparung von Verpackungsmaterialien erreicht“, heißt es.

Beispiele für alternative Verpackungen: Durch Natural Branding – eine Lasergravur, welche die notwendige Deklaration mittels Verpackungsfolie oder Sticker auf der Frucht ersetzt -, die Verwendung von Mehrwegkisten und die Umstellung auf alternative Verpackungen statt konventionellem Plastik werden pro Jahr über 100 Tonnen konventioneller Kunststoff und knapp 4.800 Tonnen Karton eingespart. Wenn Verpackungen nicht gänzlich vermieden werden können, kommen bei Hofer alternative Materialien zum Einsatz, zum Beispiel biogene Netze bei einigen Bio-Produkten wie Kartoffeln oder Zwiebeln. Das natürliche Ausgangsmaterial für diese Zellulosenetze ist Buchenholz, das ausschließlich aus Mitteleuropa, vorwiegend aus Österreich stammt. Zusätzlich werde Obst und Gemüse der Bio-Eigenmarken, wo immer möglich, in kompostierbarer Folie abgepackt.

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