Eis in recyceltem Kunststoff

Magnum setzt als erste Eismarke einen speziellen, chemisch recycelten Kunststoff für Eisbecher ein. Nach einem erfolgreichen Pilottest in Spanien, Belgien und den Niederlanden geht Unilever nun den nächsten Schritt und rollt das Projekt europaweit aus.

Es geht um mehr als 7 Millionen Eisbecher. Und um eine innovative Technologie: In enger Zusammenarbeit zwischen Unilever und dem saudischen Chemiekonzern Sabic wurden neue Becher für die Eismarke Magnum kreiert. Für die hat Sabic ein neues Polypropylen-Schlagcopolymer für Tiefkühlverpackungen entwickelt. Damit verfüge die Verpackung über die notwendige Robustheit, heißt es von Sabic. Als  Ausgangsmaterial dient Post-Consumer-Mischkunststoff. Mittels chemischem Recycling wird dieser in seine molekularen Bausteine ​​zerlegt. Anschließend wird daraus neuer Kunststoff, aus dem dann recycelbare Eisbecher hergestellt werden.

Geschlossener Recycling-Kreislauf angestrebt

Das Projekt läuft im Rahmen der Truecircle-Initiative von Sabic. Bei dem angestrebten geschlossenen Kunststoff-Recycling-Kreislauf werden Kunststoffabfälle aller Art gesammelt, aufbereitet und immer wieder zur Herstellung neuer Produkte verwendet. „Wir sind stolz darauf, die weltweit erste Eismarke zu sein, die Pionierarbeit für diese bahnbrechende Technologie geleistet hat“, sagt Julien Barraux, Vice President von Global Magnum. „Mit diesem neuen Ansatz hoffen wir, die Lebensmittel- und Erfrischungsindustrie in eine nachhaltigere Zukunft zu führen, den Weg zu einer Kreislaufwirtschaft zu ebnen. “

Bis Ende 2020 wird Magnum schätzungsweise 160.000 Kilogramm des zertifizierten recycelten Kunststoffs verwenden. Nach Umsetzung des Projekts in Europa sollen die neuen Magnum-Verpackungen ab 2021 dann auch weltweit eingeführt werden. Unilever will den Einsatz von neuem Kunststoff bis 2025 halbieren und damit um mehr als 100.000 Tonnen reduzieren.

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