Studierende entwickeln neue Verpackungskonzepte

Studierende des Studiengangs Lebensmittelverpackungstechnologie der Hochschule Hannover haben zusammen mit dem Lebensmittelhersteller Purmacherei neue Verpackungskonzepte für deren Produkt HaferHaps entwickelt. Ziel des Projektes war es, die derzeitige Verpackung auf ihre Nachhaltigkeit zu überprüfen und neue innovative Verpackungsideen zu konzipieren.

Der Studiengang Lebensmittelverpackungstechnologie wurde im Jahr 2009 an der Hochschule Hannover gegründet. In dem Bachelor-Studiengang erlangen Studierende in sieben Semestern die wissenschaftliche und praktische Expertise, um Verpackungen zu entwickeln, die den vielfältigen Anforderungen an eine Lebensmittelverpackung gerecht werden.

Die Purmacherei wurde 2019 als Start-up-Unternehmen von Ritter Sport gegründet, mit dem Ziel, Snacks aus so wenigen natürlichen Zutaten wie möglich zu kreieren. Die Produkte sollen Menschen für bewusste und pure Ernährung begeistern und dabei so nachhaltig wie möglich sein. Damit greift die Purmacherei das Konzept des Clean Eating auf und hat mit den HaferHaps dieses Konzept erfolgreich umgesetzt. Die HaferHaps kommen mit lediglich fünf Zutaten aus und sind frei von raffiniertem Zucker und Zusatzstoffen. Verpackt werden die HaferHaps in Standbodenbeutel, sogenannte Doypacks. Hier war der Startpunkt für die Studierenden. Zunächst wurde die bestehende Verpackung untersucht und beurteilt. Sie machten zahlreiche Untersuchungen und Versuche mit den HaferHaps, um herauszufinden, welche Einflüsse das Produkt besonders schädigen. Nachdem diese Parameter bestimmt wurden, arbeiteten drei Teams selbstständig an einer innovativen Verpackungslösung.

„Um die nachhaltige und ‚cleane‘ Idee des Snacks auch in der Verpackung widerzuspiegeln, beschäftigte sich unser Team vor allem mit nachhaltigen Verpackungssystemen. Dazu untersuchten wir kompostierbare Materialien, analysierten die Recyclingfähigkeit von Verbundmaterialien und überlegten uns Refill-Konzepte. Eine schicke, auffällige und nachhaltige Verpackung ließ sich ziemlich schnell konzipieren. Die Herausforderung für uns lag nun darin, eine Verpackung zu entwickeln, die mit minimalem Aufwand an die derzeitige Produktion angepasst werden kann, dennoch auffällig im Regal ist, den Kunden vom Snack überzeugt und als To-go-Produkt geeignet ist“, erklärt Jessica To, Dipl. Ing., von der Fakultät Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Hochschule Hannover. So ergaben sich aus Anforderungen und Ideen ganze Bewertungsmatrizen, anhand derer Favoriten ausgewählt und die dem Hersteller Purmacherei vorgestellt wurden.

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