„Bundesregierung muss Lieferketten schützen da Verpackungen systemrelevant sind“

Verpackungen sind ein integraler Bestandteil der Versorgungssicherung der Bevölkerung, sie sollten daher als systemrelevant anerkannt und unter entsprechenden Schutz gestellt werden. Mit dieser Forderung haben sich die im Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) zusammengeschlossenen Verbände der Papier und Folien verarbeitenden Industrie an die Bundesregierung gewandt.

Durch die im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus verhängten Maßnahmen sehen die Verbände Gefahren für die Lieferkette von Verpackungen für Lebensmittel und pharmazeutische Produkte. Die Aufrechterhaltung der Lieferketten sei für die Bewältigung der gegenwärtigen Corona-Krise essentiell und damit systemrelevant, sie dürfe nicht durch andere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gefährdet werden.

Um die Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten, müssten Transport- und Verkaufsverpackungen (aus Papier / Karton und Kunststoff) und deren Rohmaterialien und Vorprodukte für Lebensmittel und pharmazeutische Produkte als „integrale Bestandteile und systemrelevante Produkte im Zusammenhang von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie“ klassifiziert werden.

Insbesondere die nationalen Grenzkontrollen im Schengen-Raum behinderten die effektive Lieferung von Rohstoffen und Vorprodukten zur Herstellung von Transport- und Verkaufsverpackungen, mitunter verhinderten sie diese auch. Aus Sorge, unter vorsorgliche Quarantäne gesteckt zu werden, hätten sich bereits Mitarbeiter von Logistikunternehmen geweigert, in Gebiete mit hohen Beschränkungen zu fahren. Daher appelliert der HPV, den Unternehmen der Transport- und Logistikbranche Zusagen zu geben, dass Fahrer in jedem Fall an ihren Ausgangspunkt zurückkehren dürfen.

Die Lieferketten seien zu schützen und von den Beschränkungen im Zusammenhang mit Maßnahmen beim grenzüberschreitenden Warenverkehr auszunehmen, heißt es im Statement des HPV. Die Erwartung der Verbände stehen laut HPV im Einklang mit der analogen Forderung der Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG), der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und des Lebensmittelverbands Deutschland „Coronavirus- Ausbruch – Auswirkungen auf die deutsche Ernährungsindustrie und Forderungen zur Aufrechterhaltung der Produktion“ an die Bundesregierung.

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