Was bedeutet für Sie Transition in Packaging?
Das Leitthema der FACHPACK 2022 lautet „Transition in Packaging“. Wir haben Vertreterinnen und Vertreter aus der Verpackungsbranche gefragt, was dieses Motto für sie bedeutet. Im täglichen Messe-Newsletter finden Sie die Umfrage, hier die ersten Antworten.
Valeska Haux, Vice President Strategic Marketing bei SÜDPACK und Messebeirätin FACHPACK:
„Den Transformationsprozess in der Verpackungsindustrie gestalten wir aktiv mit. Mehr noch: Wir treiben ihn auch an. Denn Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern Programm: Wir entwickeln Hochleistungsfolien, die sich durch geringen Materialeinsatz und attestierte Recyclingfähigkeit auszeichnen und arbeiten zudem kontinuierlich an der Entwicklung von Produkten aus erneuerbaren Ressourcen. Wir haben massiv in neue Technologien und den Ausbau unserer Kapazitäten für die Herstellung von PP- und PE-basierten Monomaterialien investiert. Und wir engagieren uns intensiv für die Weiterentwicklung der wegweisenden Carboliq-Technologie, um durch chemisches Recycling vorhandene Kunststoffe im Kreislauf halten und Rohstoffe einsparen zu können. Durch einen Systemwandel könnten wir immerhin die Verbrennungsrate von Kunststoffabfällen und den Einsatz von Neuware aus fossilen Rohstoffen signifikant reduzieren.“
Thomas Halletz, CEO KIEFEL GmbH
„Mit Transition in Packaging verbinden wir insbesondere den Wandel, den Nachhaltigkeit für die Verpackungsbranche angestoßen hat. Sowohl Verbraucher, Markt als auch die Gesetzgebung fordern ein immer stärkeres Umdenken in Richtung „Reduce, Reuse, Recycle“. Was das für uns bedeutet? Als Maschinebauunternehmen, das Technologien zur Produktion von Verpackungen entwickelt, bieten wir heute sowohl Anlagen zur Verarbeitung klassischer, rezyklierter oder biobasierter Kunststoffe an als auch zur Verarbeitung von Naturfasern.“
Foto: Timm Schamberger/ KIEFEL GmbH
Steffen Prodinger, geschäftsführender Gesellschafter PRODINGER Verpackung, Messebeirat FACHPACK
„Transition in Packaging als das Leitthema der Fachpack beschreibt zutreffend die Entwicklungen, die für unsere Branche zwar Herausforderungen, aber auch große Chancen bedeuten. Ich sehe es skeptisch, wenn der wichtige Aspekt der Nachhaltigkeit zu stark von blindem Idealismus überblendet wird. Nachhaltigkeit ist definitiv kein Trend. Passgenaue Konzepte, die sich nahtlos in die vorhandenen Strukturen beim Kunden implementieren lassen, und vor allem dessen spezifische Nachhaltigkeitsziele unterstützen, sind gefragt. Die Verpackung muss weiterhin auch ihren Zweck, einen hundertprozentigen Produktschutz, erfüllen.“
Foto: PRODINGER Verpackung
