UPM Specialty Papers und Henkel entwickeln neues Verpackungskonzept

UPM Specialty Papers und der Konsumgüterriese Henkel haben ein recycelbares, heißsiegelfähiges Verpackungsmaterial entwickelt, das mit bestehenden Verpackungslinien kompatibel ist. Die Leistung der Barrierepapiere sei jetzt besonders hoch.

Die für den Schutz von Lebensmitteln und die Heißversiegelung erforderliche Kunststoffbeschichtung macht Endprodukte schwer recycelbar. Inspiriert von einem gemeinsamen Fokus auf die Schaffung nachhaltiger Alternativen haben UPM Specialty Papers und Henkel ein Konzept weiterentwickelt, um Markeninhabern und Herstellern zu helfen, den wachsenden Anforderungen an leicht recycelbare Verpackungen gerecht zu werden. Im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen bis 2030 seien die neuen wasserbasierten Heißsiegel- und Fettbarriere-Beschichtungen einfach zu recyceln. Das trage dazu bei, mehr Fasern zurückgewinnen und eine Kreislaufwirtschaft unterstützen zu können. „Zusammen mit UPM Specialty Papers sind wir einen Schritt näher daran, die Lücke zwischen nachhaltigen, faserbasierten Verpackungen und traditionellen Kunststoffverpackungen zu schließen, um Markeninhaber und Hersteller bei der Umstellung auf Papier zu unterstützen“, sagt Christin Noack, Market Strategy Manager Paper Solutions bei Henkel.

Die bereits existierenden Barrierepapiere UPM Asendo und UPM Asendo Pro bildeten den Ausgangspunkt. Ihre Fasern sind recycelbar und werden aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt. Zusätzlich bieten die Papiere eine Fettabweisung und Feuchtigkeitsbeständigkeit ohne die Notwendigkeit einer Kunststoffbeschichtung.
Das Ziel der Partnerschaft war es, die Grenzen der Leistungsfähigkeit zu erweitern, um eine Verpackung aus Papier zu entwickeln, die heiß versiegelt werden kann, Lebensmittel schützt und in bestehende Faser-Recyclingkreisläufen eingegliedert werden kann. Hier kam die Expertise von Henkel ins Spiel, indem es seine innovativen Beschichtungen speziell für die UPM-Papiere optimierte, um ihre ursprünglichen Barrieren-Eigenschaften zu verstärken und unübertroffene Fettbeständigkeit zu bieten.
„Barriere- und Heißsiegel-Beschichtungen verhalten sich auf verschiedenen Papier-Substraten unterschiedlich, sodass es schwierig sein kann, die beste Kombination aus Papier-Substrat, Beschichtung und optimaler Anwendung zu finden“, erklärt Noack. „Wir haben unsere Heißsiegel- und Fettbarriere-Beschichtungen über eine Reihe von Tests und einen langwierigen Entwicklungsprozess hinweg optimiert. Zusammen mit UPM haben wir innovative Beschichtungsprodukte entwickelt, die es Papier ermöglichen werden, neue und unübertroffene Performancelevels zu erreichen.“

Das resultierende hochleistungsfähige Verpackungskonzept eignet sich ideal für eine Vielzahl von trockenen Lebensmitteln, die Fettbeständigkeit erfordern. Dazu zählen zum Beispiel Party-Snacks und Brotstangen. „Diese Lösung zeigt, was wir mit gemeinsam entwickelten faserbasierten Materialien erreichen können. Verpackungshersteller können aus einer ‚ready-to-use‘-Kombination von Papier und Beschichtungen auswählen, die bereits getestet und genehmigt wurden. So können schnell die richtigen Lösungen für ihren Endgebrauch gefunden werden, ohne dass Ausprobieren nötig ist. Für Markeninhaber bietet sich nun eine weitere Alternative, die darauf abzielt, den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Materialien und Verpackungen zu unterstützen“, sagt Mika Uusikartano, Senior Manager, Product Portfolio Management bei UPM Specialty Papers.