Große Brauer setzen Signal für Mehrweg

Um den nachhaltigen Mehrweg-Kreislauf in Deutschland zu stabilisieren und zu fördern, gründen vier große deutsche Brauer die GeMeMa Gesellschaft für Mehrwegmanagement. Deren Flaschenpool soll auch Dritten offen stehen, wie die Initiatoren betonen.

Die Bitburger Braugruppe, die Krombacher Brauerei, die Radeberger Gruppe und die Warsteiner Gruppe wollen sich für Mehrweg stark machen. Mitte August 2020 kündigten sie deshalb die Gründung der GeMeMa Gesellschaft für Mehrwegmanagement GmbH & Co. KG an. Die soll ihren Sitz in Düsseldorf haben und von dem Mehrwegkreislaufexperten Hans Baxmeier als Geschäftsführer unabhängig und marktneutral geleitet werden.

Erste Aufgabe der neuen Gesellschaft: einen neuen, geregelten Pool für die 0,33 Liter Mehrweg-Glasflasche Longneck aufsetzen und kontrollieren. „Die Gründung der GeMeMa ist ein wichtiges Signal in und für die gesamte Getränkebranche“, sagt Baxmeier. „So betonen wir auch gleich von Beginn an, dass dieser Flaschenpool für alle Produzenten von Getränken offen sein wird. Wir wollen gemeinschaftlich einen großen Schritt machen, um unser nachhaltiges Mehrweg-System signifikant zu stärken.“

Regeln für den Flaschenpool

Vorbehaltlich einer abschließenden kartellrechtlichen Prüfung soll die GeMeMa im September ihre Arbeit aufnehmen. Die wichtigste Aufgabe der GeMeMa soll sein, die hohen Qualitätsstandards des Flaschenpools sicherzustellen und kontinuierlich zu überprüfen. Verpflichtend für eine Teilnahme an der Initiative sei das Bekenntnis zu den strikten Regeln der Poolpflege, wie die Initiatoren betonen.

Der Fokus liege insbesondere auf klaren Ein- und Ausschleusungsvorgaben. Nach erfolgreicher Etablierung des Pools für die 0,33 Liter Longneck-Flaschen sei eine Ausweitung des Poolgedankens auf weitere Mehrweg-Gebinde durchaus denkbar.

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