Glasverpackungen bei Verbrauchern gefragt

Das Umweltbewusstsein hat Glas als Material für Verpackungen in der Gunst der Verbraucher in Europa deutlich steigen lassen. Das zumindest ist das Ergebnis einer Studie der „Friends of Glas“ und des Europäischen Behälterglasverbands (FEVE). Die wichtigsten Ergebnisse.

Käufer greifen zunehmend zu Glasverpackungen. Das ist die Quintessenz einer Umfrage, die die Marktforschungsagentur InSites Consulting europaweit bei über 10.000 Verbrauchern durchgeführt hat, im Auftrag des Europäischen Behälterglasverbands (FEVE) und der Initiative „Friends of Glas“. Hinterfragt wurden in der Studie die Einstellungen zu Getränke- und Lebensmittelverpackungen unterschiedlicher Verpackungsmaterialien und ob diese sich in den vergangenen drei Jahren geändert haben. Immerhin die Hälfte der Umfrageteilnehmer kauft demnach mehr Glasverpackungen („Kaufe mehr Glas“: 51 Prozent), während Plastikverpackungen stärker gemieden werden („Kaufe weniger Plasik“: 57 Prozent).

Glas gilt als besonders umweltverträglich
Die Ergebnisse führen die Initiatoren der Studie auf das wachsende Bewusstsein für die hohe Recyclingfähigkeit von Glas sowie seine Umweltverträglichkeit zurück. Immerhin zwei von fünf Verbrauchern entscheiden sich demnach bewusst für Glas, weil sie es für recyclingfähiger halten als andere Verpackungsmaterialien. Glas gilt der Studie zufolge durchweg als das umweltfreundlichste Verpackungsmaterial. So geben 43 Prozent der Befragten an, dass sie Glas mit Blick auf die Vermeidung von Verpackungsmüll favorisieren.

Sammelquoten steigen
Die Ergebnisse zeigen zudem, dass die große Mehrheit der Verbraucher Glasverpackungen recycelt:  84 Prozent der Befragten sammeln Glas separat, wobei immerhin acht von zehn Umfrageteilnehmern angeben, Verschlüsse und Deckel getrennt zu entsorgen. „Es ist ermutigend zu sehen, dass das Glasrecycling in ganz Europa mit einer Sammelquote von 76 Prozent auf dem Vormarsch ist“, sagt Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie. Anspruch sei schließlich, bis zum Jahr 2030 eine Sammelquote von 90 Prozent und ein vollständiges Recycling der gesammelten Glasverpackungen zu erreichen.

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