Henkel will Verwendung von fossilen Kunststoffen halbieren

Bis 2025 sollen 100 Prozent der Verpackungen von Henkel recycelbar oder wiederverwendbar sein. Die Verwendung von fossilen Kunststoffen soll damit um 50 Prozent reduziert werden und möglichst kein von Henkel in Umlauf gebrachtes Plastik mehr in die Umwelt gelangen.

Mit den neuen Zielen möchte Henkel die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützen – das bedeutet, dass Verpackungsmaterialien so lange wie möglich in den Wirtschaftskreisläufen bleiben. Plastikmüll in der Umwelt sei eine der größten globalen Herausforderungen, sagt Sylvie Nicol, Personalvorstand und Vorsitzende des Sustainability Council von Henkel. „Die Suche nach Lösungen ist in vollem Gange und unsere Verpackungsexperten arbeiten jeden Tag mit Nachdruck daran, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen.“ Henkel arbeite eng mit seinen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen, um weitere Fortschritte zu erreichen.

Mehr Rezyklat und biobasierte Kunststoffe

Bereits jetzt sind 85 Prozent der Verpackungen des Konsumgüterherstellers recycelbar. In den nächsten fünf Jahren wird Henkel in Kooperation mit CELEX darauf hinarbeiten, dass dies auf alle Verpackungen (mit Ausnahme von Klebstoffprodukten, bei denen Rückstände die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen oder Recyclingströme verschmutzen können) zutrifft. Das Ziel, die Menge an neuen Kunststoffen aus fossilen Quellen in seinen Konsumgütergeschäften Beauty Care und Laundry & Home Care um 50 Prozent zu reduzieren, soll durch eine Reduzierung des Verpackungsvolumens, eine Erhöhung des Anteils von Recyclingmaterial in den Konsumgüterverpackungen auf über 30 Prozent weltweit und durch den Einsatz von biobasierten Kunststoffen gelingen. Einige Verpackungen bestehen bereits jetzt zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff.

Engagement fürs Recycling

Damit in Zukunft möglichst wenig Plastikmüll in die Umwelt gelangt, unterstützt das Unternehmen Initiativen zur Abfallsammlung und -verwertung und investiert in innovative Lösungen und Technologien, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Beispiele sind die langfristige Partnerschaft von Henkel mit dem Sozialunternehmen Plastic Bank oder die Mitgliedschaft in der globalen Alliance to End Plastic Waste. Darüber hinaus will Henkel seinen Verbraucher bei der verantwortungsvollen Nutzung und Entsorgung seiner Produkte helfen. Das Unternehmen will jährlich mehr als 2 Milliarden Verbraucherkontakte durch gezielte Informationen zum Thema Recycling und Entsorgung erreichen, zum Beispiel durch spezielle Symbole auf der Verpackung. Mit der neuen Verpackungsstrategie hat Henkel sich ehrgeizige Ziele gesetzt, deren Umsetzung innerhalb der nächsten fünf Jahre sicherlich eine Herausforderung darstellen werden.