Blick auf die Verpackungsindustrie 2025

Die Verpackungsindustrie blickt mit stetigen Wachstumsraten optimistisch in die Zukunft. Dabei befindet sich der Verpackungsmarkt im Wandel. Eine aktuelle Verpackungsstudie der Unternehmensberatung Horváth beleuchtet Trends und Perspektiven der Branche.

Die Verpackungsindustrie hat die Corona-Krise wirtschaftlich sehr gut und besser als die meisten Branchen überstanden. Verpackungen sind im Alltag zu einem wichtigen Gut geworden. Doch wie sieht es in einigen Jahren in Europa aus? Dieser Frage geht die Studie „Die europäische Verpackungsindustrie 2025“ der Horváth AG nach. Die Ergebnisse in kurzer Zusammenfassung:

Nachhaltigkeit bleibt erwartungsgemäß ein Trendthema. Die zunehmende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft, aber auch vermehrte Regulatorik seitens der Politik sowie die Anforderungen an Klimaneutralität werden die weitere Entwicklung erheblich beeinflussen. „Materialkompetenz wird noch wichtiger und zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden“, so ein Tenor der Studie. Die Konsumenten werden zudem immer mehr nachhaltigere Produkte erwarten, zum Beispiel kleinere Verpackungen.

Margendruck nimmt zu

Der Margendruck innerhalb des starken Wettbewerbs wird zunehmen. Die Faktoren Margendruck in Kombination mit Investitionsdruck, zunehmender Bedarf an regionaler bis globaler Lieferfähigkeit sowie eine fragmentierte Unternehmenslandschaft mit vielen kleinen und lokalen Playern bei gleichzeitig beschränkter Möglichkeit organischen Wachstums lassen eine weitere Konsolidierung in der Branche erwarten.

Intelligente Verpackungen

Stichwort Smart Packaging: Die Erweiterung der klassischen Funktionen der Verpackung um weitere intelligente Eigenschaften bietet künftig Möglichkeiten zur Differenzierung gegenüber Wettbewerbern. Digitaldruck wird an Bedeutung zunehmen, „aber zumindest mittelfristig in der Nische für stark individualisierte, kleine Losgrößen bleiben und den Flexo- und Rotogravurdruck nicht obsolet machen.“

Die Studie fundiert auf der Basis der Erfahrungen des Unternehmens aus einer Vielzahl an Projekten sowie zahlreichen Interviews mit Topmanagerinnen und Topmanagern.

Sie zeichne sich durch ihre umfangreichen Handlungsempfehlungen aus, so Horváth. Das Expertenteam um Studienleiter Christoph Kopp zeigt anhand von praxiserprobten Ansätzen, wie Verpackungsunternehmen die nötigen Transformationen konkret angehen und umsetzen können. Beispiele dafür seien die Umsetzung eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnisses, die Stärkung und Weiterentwicklung des Einkaufs zum strategischen Weichensteller auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit, die Professionalisierung des Vertriebs, eine effektive Förderung von Innovation sowie eine Umstrukturierung des Produktionsnetzwerks. Ergänzend gibt die Studie einen aktuellen Überblick zur Aufteilung und Entwicklung des Marktes – weltweit und in Europa.

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