Coca-Cola testet Papierflaschen

Ein Pilotprojekt in Ungarn soll Coca-Cola der Nutzung von Papierflaschen einen Schritt näher bringen: In Zusammenarbeit mit dem ungarischen Online-Supermarkt kifli.hu sollen im Sommer 2021 Verbrauchertests mit der pflanzenbasierten Getränkemarke AdeZ starten.

Verbraucher sollen im Sommer 2021 erstmals einen Prototyp eines Getränks in einer Papierflasche von Coca-Cola in den Händen halten. Das neue Verpackungsformat wird in Ungarn mit der Marke AdeZ getestet, einem pflanzenbasierten Getränk. Einen ersten Prototyp der Flasche hatte Coca-Cola schon im vergangenen Jahr präsentiert. Das Projekt soll nun in die Phase der Verbrauchertests eintreten. So soll sich herausstellen, wie sich die Verpackung in der Praxis bewährt und verbessert werden kann. Dazu werden 2.000 Flaschen den Kunden des ungarischen Online-Lebensmittelhändlers kifli.hu angeboten.

Der neue Prototyp der Papierflasche wird im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Wissenschaftlern der Brüsseler Forschungs- und Entwicklungslabors von Coca-Cola und The Paper Bottle Company (Paboco) entwickelt. Paboco, ein dänisches Start-up, wird von ALPLA und BillerudKorsnäs unterstützt. Zu den Partnern in der Entwicklungsarbeit von Paboco zählen auch Carlsberg, L’Oréal und The Absolut Company.

Noch in der Entwicklungsphase

Die von Paboco entwickelte Technologie zielt darauf ab, 100 Prozent recycelbare Flaschen aus nachhaltig gewonnenem Holz mit einer biobasierten Materialbarriere herzustellen, die unter anderem für kohlensäurehaltige und stille Getränke geeignet sind. Der aktuelle Prototyp besteht aus einer Papierhülle mit einer recycelbaren Kunststoffauskleidung und -kappe. Letztendlich ist aber das Ziel, eine Flasche ohne die Kunststoffauskleidung zu entwickeln, die wie Papier recycelt werden kann.

„Der Versuch ist für uns ein Meilenstein in unserem Bestreben, eine Papierflasche zu entwickeln“, sagte Daniela Zahariea, Director of Technical Supply Chain & Innovation bei Coca-Cola Europe. Dabei betont Stijn Franssen, EMEA R&D Packaging Innovation Manager von Coca-Cola und Leiter des Projekts, dass sich die neue Technologie noch in der Entwicklung befindet. „Dies ist eine neue Technologie und wir bewegen uns auf unbekanntem Terrain. Wir müssen die technischen Lösungen nach und nach erfinden.“

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