Smarties weltweit in recycelbarer Papierverpackung 

Um den für 2025 selbstgesetzten Nachhaltigkeitszielen näher zu kommen, geht Nestlé einen großen Schritt: Das Verpackungskonzept für Smarties wird international auf Papier umgestellt. Für die Umstellung wurden alleine am Standort Hamburg 10 Millionen Euro investiert.

Bisher waren erst 10 Prozent der Smarties-Produkte in recycelbarem Papier verpackt. Nun setzt Nestlé bei der Marke weltweit nur noch auf recycelbare Papierverpackungen. Für das Unternehmen ist es ein großer Schritt: Schließlich hat die Marke Kultstatus – und dazu gehört auch der Wiedererkennungswert der Verpackung. „Die Umstellung der Smarties-Verpackung auf recycelbares Papier ist eine unserer wichtigsten nachhaltigen Verpackungsinitiativen in der Süßwarenkategorie“, betonte Alexander von Maillot, Global Head of Confectionery bei Nestlé.

Nestlé will bis 2025 alle Verpackungen recycelbar oder wiederverwendbar machen und ein Drittel weniger Neuplastik verwenden. Mit der Umstellung spart das Unternehmen nun rund 250 Millionen Kunststoffverpackungen im Jahr ein. Die neuen Smarties-Papierverpackungen stammen laut Unternehmensangaben aus nachhaltigem Anbau und bestehen aus beschichtetem Papier, Papieretiketten oder Karton. Das Material kann wie jedes Zeitungspapier über die Altpapiertonne entsorgt werden, wie Nestlé versichert. Natürlich wird der Kreislauf nur geschlossen, wenn die Verbraucher die Produktverpackung am Ende tatsächlich richtig entsorgen. Um das zu unterstützen, sind auf der Rückseite der Verpackung leicht verständliche Recyclinghinweise aufgedruckt. Schließlich sind Kinder eine Kernzielgruppe der Marke.

Investitionen in neue Formate

Für die Umstellung hat das eigene Forschungszentrum für Süßwaren in York mit dem Nestlé Forschungsinstitut für Verpackungen in Lausanne zusammengearbeitet. „Wir haben unsere bestehenden Fertigungslinien angepasst, um die für Papier erforderliche schonende Handhabung zu ermöglichen und gleichzeitig die Recyclingfähigkeit für alle neuen Formate zu gewährleisten,“ sagte Louise Barrett, Leiterin des Nestlé Produkttechnologie-Zentrums in York.

Im Hamburger „Chocoladen-Werk“,  das mehr als 50 Länder auf der Welt mit Smarties versorgt, wurden für die Umstellung rund 10 Millionen Euro investiert. „Wir sind auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen. Smarties in Papier ist ein wichtiger Schritt auf dieser Reise, für die wir sehr gerne die Extrameile gehen“, betont Carmen Borsche, verantwortlich für das deutsche Süßwaren-Geschäft. So musste unter anderem die ikonische Smarties-Rolle erheblich angepasst werden und hat nun die eckige Form eines Hexagons. Durch die Umstellung auf Papier spart der Standort Hamburg nun in der Produktion über 190 Tonnen Plastik ein.

Die Umstellung auf Papier erfolgt auch vor dem Hintergrund, dass Verpackungslösungen für lebensmitteltaugliches, recyceltes Plastik noch vergleichsweise rar sind. An dieser Stelle ist Nestlé ebenfalls aktiv: Anfang 2020 hatte das Unternehmen bekannt gegeben, bis zu zwei Milliarden Schweizer Franken zu investieren, um die Umstellung von Neukunststoffen auf lebensmitteltaugliche, recycelte Kunststoffe voranzutreiben.

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